Die extreme Agoraphobikerin Faye, die nicht mal einen Blick aus dem Fenster werfen kann, ohne direkt 'ne Panik-Attacke zu bekommen, zieht zusammen mit ihrem Ehemann Tom in ein luxuriöses Haus in den Florida Keys, das ihr just von ihrem verstorbenen Vater vererbt wurde. Einige merkwürdige Vorkommnisse, die sich da schon kurz nach ihrer Ankunft ereignen, werden von Tom sowie Fayes behandelndem Psychologen Dr. Murphy noch ihrem labilen Geisteszustand zugeschrieben, doch nachdem sie in der Badewanne eine Fehlgeburt erleidet, steigert sich die Frequenz der unerklärlichen Vorfälle und so ist Faye auch bald schon der festen Überzeugung, dass es in ihrem neuen Zuhause spukt. Geht da etwa der Geist ihres toten Vaters in der Bude um...? Oder versucht jemand doch nur, Faye endgültig in den Wahnsinn zu treiben, um sich ihr ebenfalls ererbtes Vermögen in Millionen-Höhe unter den Nagel zu reißen...? "Agoraphobia - Der Tod lauert überall" beginnt recht vielversprechend mit der Zerstückelung einer Leiche und dem Herumhantieren mit blutigen Body-Props, was für einen ziemlich augenfälligen Einstieg in die Geschichte sorgt und spontan durchaus ein gewisses Interesse wecken kann... im Anschluss daran stellt sich jedoch ob des erzählerischen Leerlaufs in der mondänen Kulisse des Luxis-Domizils, welche allerdings fotografisch nicht besonders reizvoll eingefangen wurde, primär lediglich Langeweile ein. Spätestens wenn sich das Ganze dann mittendrin aber doch nur als läppisches Geisterfilm-Derivat outet, bei dem der Fan lediglich mit einem namhaften Genre-Fave im Cast geködert wurde (hier: Tony Todd in der belanglosen Psychiater-Nebenrolle, der allerdings nur wenige Auftritte hat), ahnt man schon, dass man hier wieder mal einem argen Billig-Filmchen auf dem Leim gegangen ist. Aus seiner mit ollen Erbschleicher-Motiven aufgemotzten Spukhaus-Plotte (oder etwa andersrum?) kann "Agoraphobia - Der Tod lauert überall" dann leider kein Kapital schlagen und in zwei, drei etwas mehr dem Genre verhafteten Sequenzen auch mal echt keine Spannung generieren, zumal hier auch die zum Schluss hin gereichte Auflösung der veranstalteten Intrige wirklich niemanden überraschen dürfte. Seine Aha-Momente muss man sich dann halt, wie's aussieht, woanders abholen. Ach ja, die hierzulande wenig vorteilhafte Präsentation des Streifens inklusive schrottiger Mist-Synchro lässt die Angelegenheit übrigens gleich nochmal so mies dastehen... wobei "Agoraphobia - Der Tod lauert überall" aber zugegebenermaßen nicht so gänzlich auf niederstem Z-Film-Niveau rumdümpelt wie der echt minderbemittelte "All Girls Weekend", den Regisseurin Lou Simon im Folgejahr auf die Welt losgelassen hat...
4/10