Review

Um sich voll und ganz auf die Arbeit an seinem nächsten Buch konzentrieren zu können, zieht der Schriftsteller Charles Bear mit Ehefrau Linda und Sohnemann Lonnie von Chicago in das kleine Nest Beaver Pelt Falls. Die Nachtruhe im neuen Heim wird da in der Folgezeit jedoch empfindlich von lauten Geräuschen gestört, als sich irgendein Vieh an den Mülltonnen zu schaffen macht. Der zu Rate gezogene Kammerjäger Jerry hat da schnell einen oder mehrere tollwütige Biber als die vermeintlichen Störenfriede ausgemacht, doch von dem weirden Einsiedler Ned Perkins erfährt Charles von der lokalen Legende des "Field Freak", einer Bigfoot-ähnlichen Kreatur, die da in den umliegenden Wälder hausen soll... und tatsächlich hat das besagte Ungeheuer bereits längst ein Auge auf die Neuankömmlinge geworfen... Auch wenn er da auf der Rückseite des DVD-Covers als "ein großer Monsterspaß" angepriesen wird, so entpuppt sich "The Monster Outside - Hüte dich vor der Dunkelheit" doch nur als anstrengend-unlustige Horror-Komödie, mit der sich Regisseur und Drehbuchautor Stephen Folker mal echt kein eigenes Low-Budget-Denkmal gesetzt hat. Sowohl funktionierende Gags als auch echte Spannung sucht man hier nämlich vergeblich, doch dafür war immerhin der Produktions-Rahmen derart unzureichend, dass das gesamte Billig-Ambiente die Angelegenehit direkt mal auf ein Beinahe-Amateurfilm-Niveau runterzieht. Die durch die Bank völlig übertrieben agierenden Darsteller mühen sich derweil mit harter Gesichtskirmes mächtig ab, dem Zuschauer zu verklickern, dass das alles wohl ja mal so überhaupt nicht ernst zu nehmen sei und ein gewisses trashiges Flair hier durchaus beabsichtig ist... vermutlich, um in diesem Kontext auch das zottelige "Field Freak"-Kostüm mal nicht ganz so jämmerlich dastehen zu lassen. In dem Zusammenhang wirkt dann auch der deutsche Titel-Zusatz mal eher wie der reinste Hohn, denn nicht die Dunkelheit ist hier der Feind, sondern das helle Tageslicht, das während des Schluss-Drittels einen ungeschönten Blick auf das volle Ausmaß der Misere gestattet, denn da fehlt echt nicht mehr viel bis zum "Suburban Sasquatsch". Klar, dass die tempolose Inszenierung, die da mal wirklich gar keine Atmosphäre aufkommen lässt und auf ungeübte Art so ziemlich jede Szene vergeigt, einem den versprochenen "Spaß" da noch zusätzlich verhagelt. Ganz ehrlich, da war ja selbst bei so einem artverwandten Genre-Schund wie "Der Teufel tanzt weiter" oder "Demonwarp" auch unter Comedy-Aspekten in jeder Beziehung mehr zu holen... und die waren damals noch ernstgemeint! Kurzum, "The Monster Outside" ist ein ziemlich schlimmes Ding, bei dem man schon "speziell" drauf sein muss, um ihm noch irgendeinen Reiz abzugewinnen...

3/10

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