Ein unglaublicher Film. An sich ist er unglaublich schlecht gemacht, so was habe ich in meiner langen Filmschaukarriere noch nie erlebt. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass der Film ja "erst" 15 Jahre alt ist. Da gibt es zahlreiche ältere Filme, die eine deutlich bessere Umsetzung haben. Einfach alles ist miserabel:
1. Die Story:
Eine Familie begibt sich in das Dorf Nilbog (rückwärts: Goblin), das von Trollen bewohnt wird, die auf neue Menschen hoffen, die sie verdrücken können. Sie essen allerdings kein Fleisch: Sie sind Vegetarier. Trotzdem jagen sie den Menschen große Angst ein, weil sie ihnen irgendwelche Nahrungszusätze verpassen, mit denen sie zu Pflanzen werden und somit fressbar. Die einzige Hoffnung der Familie ist der Sohn Joshua, weil er mit seinem Grandpa Kontakt aufnehmen kann. Der weiß, wie man die Goblins besiegt. Das Verrückte: Die Leute leben am Wald mit massenweise Pflanzen, trotzdem müssen sie erst Menschen zu Pflanzen machen um Nahrung zu haben.
2. Die Schauspieler:
Alle unfassbar schlecht. Vor allem der kleine Joshua und sein Opa trumpfen mit unerträglichen Performances auf, man möchte sie tatsächlich erschlagen.
3. Die Location:
Hätte man viel gruseliger machen können. Selbst der Wald ist nicht gruselig, weil die Bäume so weit voneinander weg stehen und es immer hell ist. Auch das Haus der seltsamen Texte ist so klischeehaft, dass es nicht mehr gruselig ist. Vielleicht für kleine Kinder.
Aber wie ich schon in einer anderen Kritik hier las: Dadurch, dass der Film so trashig und eigentlich uncool ist, wird er äußerst lustig und amüsant. Das ist vielleicht nicht das was er wollte, aber auf diese Weise unterhält er die Zuschauer. Ich hab mich während dem Film ständig gefragt, ob der Regisseur bewusst so schlecht geleitet hat, um Humor reinzubringen. Am Schluss muss ich noch meinen Lieblingssatz aus dem Film loswerden, den der Grandpa an einer Stelle sagt: "It's only the power of goodness, that can defeat the Goblins!" So ein unglaublicher Schmaarrrrrrrnnnnn!!!!
Euer Don