Arizona und sein ewig saufender und waaaaahnsinnig lustiger Kumpel Zwei-Flaschen-Whiskey müssen feststellen, dass auf Arizonas Kopf 1.000 Dollar ausgesetzt sind. Also ab nach Blackstone zum Rabatz machen. Bei einer Kneipenschlägerei wird Arizona allerdings niedergeschlagen und verhaftet, anschließend verurteilt und aufgehängt. Daraufhin traut sich der böse Chico mit seiner Bande, dem reichen Moreno dessen Gold zu klauen. Arizona ist allerdings noch lange nicht tot und versucht Chico das Gold wieder abzuluchsen.
Man merkt halt schon deutlich, dass dies Sergio Martinos erster Film ist, sehr deutlich zerfällt ARIZONA in zwei völlig unterschiedliche Teile. Der erste Teil dreht sich in erster Linie um das dumme Geschwafel von Zwei-Flaschen-Whiskey, dessen schwachbrüstige Kalauer sowie den Spaß, den Roberto Camardiel beim Spielen ganz offensichtlich hatte. Der zweite Teil dreht sich um Arizona, der im Lager von Chico böse gefoltert wird, den Tod seiner Liebsten ansehen muss, und am Schluss sehr ernsthaft und blutig unter den Banditen aufräumt. Ja, die großen Westernzeiten waren 1970 schon durch, und ja, Anthony Steffen wirkt halt einfach (wie meist) wie unter Drogen. Aber trotzdem ist die zweite Hälfte ein guter und harter Western wie er sein soll, und die erste Hälfte ist halt irgendwie ein wenig …. Peinlich. Schade, der Film hätte das Zeug zum Klassiker haben können.