Review

Toller Anfang. Die Figuren, die Fummel, die Dialoge, die Darsteller. Eins: Nett umrissen, wenn auch keine wirklichen Charaktere, sondern eher Archetypen. Zwei: Schick 70-er. Drei: on point. Vier: Großartig bis in die Nebenrollen - von Charlto Copley (luv him) über Cillian Murphy bis zu Sam Riley als Junkie, Brie Larson und Armie Hammer (nicht zu vergessen: "Hitler" aus " Preacher" und Ex-Robin Hood Patrick Bergin).
Regisseur Ben Wheatley (sein großartiger Schlag in die Fresse, "Kill List", ist mir in bester Erinnerung) braucht kaum 20 Minuten, um ein interessantes Setting aufzubauen, aus ganz einfachen, 1000-mal verwendeten Zutaten zwar, aber dank der großartigen Darsteller trägt das.
Danach heißt es dann allerdings "Free Fire" und um es kurz zu machen, dann folgt für die restlichen 70 Minuten ein Dauer-Shootout, der mit dem vielversprechenden Auftakt nicht mehr mithalten kann.
Leider, denn so was muss ja nicht schiefgehen, wie der fabelhafte "Shoot 'em up" 2007 bewiesen hat.
Hier gelingt es allerdings nicht, die Bummerei so zu inszenieren, dass man wahlweise mit den Figuren mitfiebert oder angesichts von over-the-top-Action das Maul nicht zubekommt. Ist mehr so wie Lasertag mit echten Waffen - Stellungskampf in einer alten Lagerhalle.
Reicht für einmal anschauen, für zweimal ist das Leben zu kurz.
Fünfkommafünf Punkte baller ich raus.

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