Im Gegensatz zu "Halloween" oder "Freitag der 13." will niemand so recht Notiz von der Langlebigkeit der Witchcraft-Serie nehmen. Das ist bei Resultaten wie diesem auch kein Wunder. In der elften Episode geht es um eine weibliche Theatergruppe, die einen Dämon erweckt und damit das Tor zur Hölle öffnet...
Primär wird die Story als Aufhänger verwendet, um eine Softsex-Szene nach der anderen abzuspulen. Selbst der Pfarrer kommt auf diese Weise zu seinen Sinnesfreuden. Arg erotisch oder inspiriert ist das Ganze trotzdem nicht, sondern nur auf die Schnelle heruntergekurbelt und reine Fleischbeschau. Keine Dame auf der Besetzungsliste, die ihre Klamotten anbehält.
"Horror" ist es hingegen dann, wenn viel Kunstnebel zum Einsatz kommt, wobei selbst der Friedhof wirkt, als wäre auf einem Privatgrundstück extra für den Film hingepflanzt worden. Ansonsten gibt es haufenweise Beschwörungen, zu viele Dialoge, langweilige Locations und ereignisloses Dauergeplänkel. Lediglich der Dämon sieht saucool aus, um leider wie in der Geisterbahn als Standmonster für gelegentliche Buh-Rufe unter seinen Möglichkeiten zu bleiben.
Fazit: Mehr Softsex als Horror. Billige wie routinierte Videoproduktion, der jeglicher Sinn für gute Unterhaltung verloren ging. Kein Blut, keine Atmosphäre, keine packende Story, sondern nur reine Zeitverschwendung. 2 von 10 Punkten.