Stanley Tongs "Rumble in the Bronx" bietet Jacky Chan-Fans ganz genau das, was sie von einer US-Produktion der HK-Legende erwarten dürfen: Jugendgerechte Action, keine nackte Haut, etwas Slapstick und die obligatorische Guter Jackie-vs-Böse-Schlägerbande-Geschichte mit all ihren Klischee-Charakteren und vohersehbaren Abläufen. "Rumble in the Bronx" ist somit quasi der Vorreiter für eine ganze Reihe Chan-Produktionen der letzten Jahre. Selbstverständlich sieht das Ganze dank der erfahrenen Hand Stanley Tongs, der schon früher mit Jackie Chan zusammenarbeitete ("Police Story 3"), auch sehr solide aus. Chans Stunts und Fights kommen einmal mehr furios daher und für seine Verhältnisse insgesamt ordentlich gespielt ist "Rumble in the Bronx" ebenso.
Doch darf man zu Recht fragen, wer das denn außer beinharten Chan-Fans noch sehen will? Innovative Momente fehlen gänzlich, ja und selbst die harmlos-hektischen Fights unter Verwendung aller möglichen Gebrauchsgegenstände kennt man wie die bestenfalls leidlich komischen Szenen prinzipiell ebenfalls schon aus dem FF. Keine vielschichtige Story, keine Härte, keine Erotik, für mich reicht die familientaugliche Präsentationsweise von "Rumble" zu einer höheren Wertung.
Insgesamt sicherlich kein Film, den man im Regal stehen haben muss. Unterhält jedoch solide wie jeder Chan und ist damit die Zeitinvestition wert...