Kleinere Spoiler ACHTUNG!!!
Batman: Bad Blood
Einführung: Ein weiterer Batman Animated Film aus dem Hause DC wurde uns beschert. Die Regie dieses doch sehr gelungenen Filmes übernahm Jay Oliva der auch schon die Animationen zu Batman vs. Robin oder Batman Returns übernommen hatte und somit einige Erfahrungen auf dem Gebiet vorzuweisen hat. Die Stil ähnelt sich sehr, weicht aber dennoch hier und da stilistisch ab versteht sich. Die Umsetzung dieses etwas über 1 Stunde
laufenden Filmes ist alles in allem gelungen und weiß auf seine Art und Weise gut zu unterhalten.
Story: Die Story ist zunächst einfach, klar und zielstrebig. Aber es ist auch die Geschichte hinter dem Film die seine Lücken hat und um ein paar Details hätte verbessert, oder besser gemacht hätte werden können. Vielleicht ist dies auch der Tatsache geschuldet, dass die Beschreibung zum Film, für mich jedenfalls, etwas in die Irre führen kann. Denn der Plot stellt sich nicht unbedingt so dar wie beschrieben. Das alles ist
zwar kein Problem und der Film ist so wie er ist schon recht gelungen, doch geht man mit einer anderen Erwartungshaltung an die Sache ran natürlich.
Inhalt: Batwoman ist in einen
Kampf mit Tusk, Firefly, Killermoth und Konsorten verstrickt als ihr der dunkle Ritter zur Hilfe kommt. Es ist ein Kampf auf Leben und Tod und dann geschieht das quasi unfassbare, Batman kommt bei einer Explosion um! Um die Übeltäter zur Strecke zu bringen schlüpft Nightwing in das Kostüm von Batman und will mit Hilfe von Robin (Damian Wayne) die Lage klären. Dabei werden sie von Batwoman und Batwing unterstützt und sehen sich einer schweren Bedrohung und einem möglichen Komplott gegenüber ausgeliefert.
!!!Kritik und massive SPOILER folgen jetzt. Diesen Abschnitt nicht lesen wer nicht gespoilert werden möchte!!! Der übermächtige Gegner, der wie sich rausstellt eigentlich eine ältere Version von Damian Wayne ist und unter der Fuchtel von Talia al Ghul
steht, hätte meines Erachtens viel mehr in den Mittelpunkt gerückt werden müssen. Denn zu Beginn des Filmes wird uns dieser als Gegner präsentiert und scheint mehr oder weniger nicht zu besiegen zu sein. Auch erfahren wir erst ab
der Hälfte wer er eigentlich ist und was er plant und warum. Bei diesem Twist, als wir merken das eigentlich Ra`s al Ghuls Tochter die Fäden zieht und ihren Damian Klon kurzerhand einfach erschießt, macht der Film einen Sprung und lässt uns irgendwie dumm aus der Wäsche schauen. Es dauert eine Weile bis wir wieder in Stimmung sind den Film weiter zu begutachten. Mehr möchte ich an dieser
Stelle trotzdem nicht sagen, nur das mich diese Handlung schon gestört hat.
Fazit: Der Film macht an sich
schon Spaß und weiß zu unterhalten. Für mich war der Twist bei der Hälfte des Films aber unnötig, schwachsinnig und macht den Film meiner Meinung nach so
schon etwas kaputt. Dazu kommt der Overkill an guten Helden (Batman, Batwoman, Robin, Nightwing und Batwing). Die Inszenierung des Films und seine Aufmachung stimmen, er hat Spannung und eine annehmbare Storyline. Dennoch hätte er mehr Potential gehabt als das fertige Endprodukt. Für Batman Fans und vor allem für Fans der Animationsfilme ist der Film dennoch einen Blick wert und kann den Zuschauer
bei Laune halten. Ob und in wie weit Teile der Batman Comics in diesen Film mit einfließen weiß ich nicht zu sagen, ich persönlich kenne keinen Batman Comic der diese Story so für sich verfolgt. Aber ich kenne natürlich leider auch
nicht alle.
Persönliche Wertung des Filmes: 7/10 Punkten