Review

on den bisherigen Schweiger-Tatorts der schwächste, auch wenn das Budget viermal so hoch war wie üblich. Vor allem mit 130 Minuten zu lang geraten.
Die Action ist okay, aber eine Verfolgungsjagd über Istanbuls Dächer? War da nicht was? "96 Hours - Taken 2" zum Beispiel? Der Plot ist auch ziemlich ähnlich wie in den Liam Neeson-Filmen.
In guter Erinnerung, weil originär, bleibt hingegen die Nummer mit dem Mähdrescher in Russland.
Ebenfalls ein Pluspunkt: Özgür Emre Yıldırım als mieser Menschenhändler. Der Mann klingt so, als spräche er kein Deutsch und hätte seine Lines phonetisch gelernt, was aber gut zu seiner bösen Aura passt.
Kida Ramadan taucht in einer etwas merkwürdigen Minirolle auf. Die Szene mit ihm soll wohl nur klarmachen, dass Tschillers Tochter (Schweigers Tochter Luna) nicht voll das Opfer ist, denn danach ist sie nur noch voll das Opfer.
Fahri Yardım sorgt wieder für den Humorpart, ich mag ihn.
Unter dem Strich mal wieder ein ehrenwerter Versuch von Till Schweiger (und Regisseur Christian Alvart), Actionkino aus Deutschland zu etablieren und mithin deutlich besser als der vollkommen verschnarchte 2012-er Versuch "Schutzengel", aber da fehlt halt immer noch ein gutes Stück um zum Beispiel zu einer Reihe wie "96 Hours" aufzuschließen.

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