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01.05.2018
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Review

Kennt man die "Deadpool" Comics, dürfte man sich vor diesem Film wohl die Frage stellen, wie man es schaffen soll, diese krasse Bild- und Wortgewalt auf die Leinwand zu bekommen. Die vorgegebene FSK 16 wird hier aber auch ganz klar bis zum Schluss ausgereizt, denn der Film hat neben anzüglichen Kommentaren auch viele krasse Szenen zu bieten.


Wade Wilson ist der perfekte Antiheld. Er hält sich an keine Vorgaben und ist auch sonst ziemlich frech, immer mit einem dummen Spruch auf den Lippen. Wenn man sich bei den Comichelden mal so umschaut, gibt es auch keinen Vergleichbaren Typen, was den roten Rächer zu einem echten Unikat macht.

Bereits in den ersten Szenen des Films wird gezeigt, was einen im Film erwarten wird. In einer Slow-Motion Sequenz  wird eine Keilerei gezeigt, die eine Menge Anspielungen und Seitenhiebe bereit hält (Ryan Reynolds als Sexierst Man Alive, oder eine Anspielung auf seinen Flop "Green Lantern"). Auch zeigt sich, dass es hier sehr mit schwarzem Humor zugeht.

Auch redet Wade Wilson teilweise aktiv mit dem Zuschauer und interagiert mit ihm. Der Charakter war schon immer durchgeknallt, allerdings wurde ihm auch eine sehr menschliche Schwäche gegeben, die ihn letzten Endes auch zu Deadpool werden lässt.

Da er eigentlich ein X-Men ist (Ryan Reynolds verkörperte den Charakter bereits in "X-Men Origins: Wolverine"), gibt es hier auch zwei der Mutanten, die bisher eher unbekannt sind. Auch diese sind außerordentlich interessant geraten, wobei natürlich Negasonic Teenage Warhead ("Lass uns Namen tauschen") besonders interessant ist. Sie hält ihre Kräfte bis zum Showdown zurück, um zu zeigen, was sie wirklich drauf hat.

Im Film wird immer wieder ein wenig in der Zeit gesprungen, was die Handlung auf eine sehr gute Weise voran treibt. Somit schafft es der Film auch nie langweilig zu werden und immer wieder für eine gute Unterhaltung zu sorgen.

Deadpool punktet besonders aufgrund seiner lustigen Sprüche oder auch wegen seiner Freunde, wie zum Beispiel Blind Al. Nicht umsonst wird dieser Film so gefeiert. Er ist wirklich außerordentlich gut.
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