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Belanglose Story mit kleinen Härten...15.12.2018

Läuft alles auf Fernsehkriminiveau hier, erfreulicherweise mit der schönen Landschaft der mexikanischen Grenze. Diese bietet Raum für Geschäfte, zunächst Waffenschmuggel, dann Patronenschmuggel. Als sich eines Tages ein Schmuggler beim mexikanischen Kartell bedient, den lokalen Bewacher ersticht und mit der Beute zurück in die USA flieht, ist der Spaß vorbei. Das Kartell schickt einen Killer, der mit allen abrechnen soll, die in die Sache involviert sind. Gut, daß der alte lokale Sheriff und sein junger Nachfolger zusammenhalten und so das Schlimmste verhindern können.

Klingt gut, hat auch Blut, fesselt jedoch nicht.

Das liegt weniger an den Darstellern, bei denen man sich über das Wiedersehen mit Jim Belushi freut, dafür mehr an der selbst für die kurze Laufzeit recht behäbigen Geschichte, die zudem einige unlogische nebenstränge mit sich bringt – dafür auf der anderen Seite auch kaum notwendige Erklärungen für die Aktionen aller Beteiligten liefert. Es ist ein kleiner, dreckiger Krimi, der erstaunlicherweise grobe Verletzungen aufzuweisen hat, dafür aber bei Feuergefechten und Exekutionen verschämt wegblendet, wodurch, wie eigentlich aufgrund vieler kleiner Drehbuchprobleme, keine Konsistenz erzielt wird.

So bleibt ein alter Kauz, der noch einmal einen Fall lösen will, eher im Gedächtnis als die gesamten Ereignisse rund um den jungen Nachfolger, dem man im Lauf der Story mehrfach zur Hand gehen muß. Das ist alles sehr schade, denn ein stimmungsvoller Score, schöne Landschaften, hie und da kleinere Härten sowie lakonische Darsteller hätten durchaus das Zeug für mehr gehabt. So sind alle guten Szenen fast schon im Trailer enthalten, das material drumherum reißt nicht vom Hocker, daher in Summe nur 6/10.

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