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Ende des 19. Jahrhunderts treibt eine grausame Bande von Wrackräubern unter dem Kapitän ihr Unwesen an der Küste. Eines Nachts finden die zweibeinigen Tiere 2 junge hübsche Mädchen, die hilfesuchend über den Strand laufen. Was macht man logischerweise? Richtig: Vergewaltigen und töten. Allerdings sind die beiden Mädchen nicht tot, jedenfalls nicht so richtig, nur ein bisschen, gewissermaßen, und sie erscheinen dem Kapitän als Geister. Als die Mädchen ein zweites Mal nur knapp dem Tod von der Schippe hüpfen können, flüchten sie sich in die Ruinen eines alten Klosters. Dort lebt ein mächtiger Mann, der ihnen für eine Nacht seine Kräfte leiht, damit sie sich rächen können.

Wie macht der Rollin das nur immer, dass mir zu seinen Filmen immer so gar nichts einfällt? Dass ich da sitze, mit offenem Mund vor mich hinstarre, unfähig das Gesehene zu begreifen. Geschweige denn was dazu zu schreiben. Der Mann war ein Genie! Mit wenigen Strichen skizzierte er eine ganze Welt voller Sex und Gewalt, aber auch voller Mystik, Geheimnisse und Poesie. Eine Welt, in der hinter der nächsten Straßenecke unsagbare Gefahren lauern können, die von maskierten Räubern genauso ausgehen können wie von barbusigen Frauen. Von Vampiren genauso wie von reichen und verderbten Unholden: Märchen für Erwachsene.

LES DÉMONIAQUES ist der gewalttätigste und stellenweise abstoßendste Film, den ich von Rollin bislang gesehen habe. Der gewalttätigste und der sexuell aggressivste, und genau diese Mischung macht es aus. Ein unglaubliches Stückchen Film. Ein kleines großes Meisterwerk …

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