Review

Puh, Schwein gehabt! Ich hatte schon befürchtet, dass "Vader Church" mittlerweile etwas über diesen Film geschrieben hat. Aber jetzt kann ich doch noch endlich einmal eine kurze Besprechung über diesen Roughie-Klassiker schreiben.

THE DEFILERS wurde von Lee Frost und David F. Friedman gedreht. Und wer diese beiden Namen kennt, wird nicht überrascht sein, dass THE DEFILERS keine zuckersüße Liebeskomödie ist...

David F. Friedman hatte damals bereits den blutigen Genremeilenstein BLOOD FEAST produziert, als Regisseur war er jedoch noch nie tätig gewesen. Auch Lee Frost hatte noch fast keine Regieerfahrung. Im Vorspann des Films wird übrigens nur Frost als Regisseur erwähnt, Friedman hat ihn bei den Dreharbeiten jedoch tatsächlich unterstützt.

In der ersten Filmhälfte erinnert dieser Schwarzweiß-Film an ein typisches US-Nudie von damals. Seufz, nicht nur die öden Sexszenen am Strand sind kaum sehenswert. Immerhin gibt es zwischendurch schöne Jazz-Musik zu hören.

Doch dann wird in THE DEFILERS eine Frau von zwei Typen entführt, verbal erniedrigt, mit einem Hosengurt geschlagen, vergewaltigt...
Klar, wenn man diesen Film aus dem Jahre 1965 mit diversen neueren Folterfilmchen vergleicht, ist THE DEFILERS höchst unspektakulär. Für einen amerikanischen Film von damals ist jedoch manches erstaunlich gewagt. Nur OLGA'S GIRLS, der einige Monate zuvor gedreht wurde, war noch einflussreicher für das berüchtigte Subgenre der "Roughies".

Die wenigen Genrefans müssen THE DEFILERS kennen, alle anderen werden dieses Filmchen eh kaum jemals sehen.

6/10

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