Point Break (2015)

Hey, es gibt ein Remake zu GEFÄHRLICHE BRANDUNG - Hat das jemand mitbekommen!?

Bankräuber mit Präsidenten-Masken. Patrick Swayze als sonnengebräunter, die perfekte Welle suchender Surfer-Dude. Keanu Reeves als mimisch ausdrucksloser Undercover-Cop und wie er verzweifelt in den Himmel ballert. Einige Szenen des sommerlichen Actionthrillers aus den frühen 90ern bleiben definitiv unvergessen.
Im Remake geht es um eine kriminelle Gruppe Extremsportler, die spirituelle Erleuchtung sucht. Dafür müssen sie acht sinnlose Prüfungen absolvieren, bei denen die Adrenalinjunkies mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Zum Beispiel werfen sie tonnenweise Bargeld aus dem Flugzeug (eindrucksvolle Szene!). Agent Utah (Luke Bracey, G.I. JOE 2, NOVEMBER MAN), ein Freshman beim FBI, wird auf den Fall angesetzt. Er kommt dem Kopf der Gangster (Edgar Ramirez, ZERO DARK THIRTY, ZORN DER TITANEN) gefährlich nahe...

POINT BREAK erinnert an eines dieser Motivationsvideos, die man über die Glotze flimmern sieht, wenn man sich im Fitnessstudio auf dem Laufband einen abstrampelt. Geboten werden so ziemlich alle Arten von temporeichen Sportaktivitäten, u.a. Motocross, Snowboarden, MMA und sogar diese Flughörnchenanzüge. Die Protagonisten wollen Suchende sein und streben angeblich nach Erleuchtung. Leider kommt dies nicht glaubhaft rüber. Die Darsteller sind aalglatt, agieren herzlos und ihre Charaktere sind nur schwach bis schemenhaft ausgeprägt. Um Bankräuber mit Präsidenten-Masken geht es nicht mehr wirklich. Ferner bleibt die Story bei all den berauschenden Sportaufnahmen von Wellenreitern und Paraglidern erheblich auf der Strecke. Keanus verzweifeltes Ballern in den Himmel bekommt seine Erwähnung. Die Persiflage dieser Szene, die wir in HOT FUZZ serviert bekamen, machte aber um ein vielfaches mehr Laune.

"Ein Baum fällt um und keiner stellt es auf YouTube. Ist es dann wirklich passiert?"

Fazit:
Gruß an die Welle - überflüssig!