Es war nur eine Frage der Zeit, bis RoboCop ein weibliches Pendant bekommen sollte. Im Gegensatz zu Blechbüchsen wie "Robo Vampire" oder "Robowar" sieht dieser japanische Verschnitt aber geradezu sexy aus.
Verschwunden sind hingegen die sozialkritischen Ansätze aus dem Original, um sie gegen ziemlich leichtherzige Kawumms-Action zu ersetzen: Bösewichter sind dieses Mal ein Hulk-Double mit telepathischen Kräften sowie böse Waffenhändler, die mit Laserkanonen rumfuchteln. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Stahlträger durch die Gegend fliegen oder die eiserne Lady im Alleingang eine ganze Armee platt macht.
Regisseur Akihisa Okamoto kehrte hier eindeutig die Comic-Elemente hervor, um kurzweiliges, wenngleich auch ziemlich anspruchloses Actiontheater für große Jungs und nimmermüde Japanfans zu inszenieren. Denn Spaß macht der Film auf jeden Fall.
"Frauen sind zu mehr gemacht, als nur zum Tennisspielen", sagt die Heldin (eine ehemalige Tennisspielerin) am Schluss, um statt den Rackets die Knarren zu schwingen. Jeglicher Widerstand ist völlig zwecklos.