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Der schlecht gelaunte Einzelgänger Lee Chandler (Casey Affleck) aus Boston, reißt zurück in seine Heimatstadt Manchester in den USA, weil sein Bruder Joe überraschend gestorben ist. Dort trifft er seinen 16-jährigen Neffen Patrick (Lucas Hedges), den er schon Jahre nicht mehr gesehen hat und jetzt soll er sich um ihn kümmern. Der Film zeigt in mehreren Rückblenden die Geschichte von Lee und wie er so geworden ist. In Manchester trifft er unter anderem seine Ex-Frau wieder und dessen neuen Freund.

Manchester by the Sea ist ein trauriges Drama. Der Film thematisiert den Umgang mit dem Verlust von Familienmitgliedern. Lees Geschichte ist sehr traurig anzusehen und es ist nachvollziehbar, warum er so geworden ist. Die ersten zehn Minuten sehen wir ihn in Boston, wie er seinem Job nachgeht und er schüchtern ist und Probleme dabei hat neue Leute kennenzulernen und dass er ein Alkoholproblem hat. Ich finde Lee, trotz seiner Probleme sympathisch und kann mich in ihn hineinversetzen. Die Beziehung zwischen ihm und seinem Neffen geht auf Distanz, weil er Angst hat, noch jemanden zu verlieren. Der Soundtrack ist überragend, vor allem in den emotionalen Momenten. Casey Affleck hat zu Recht den Oscar als bester Hauptdarsteller gewonnen. Der Cast generell ist super ausgewählt und man kann jede Figur nachvollziehen. Manchester by the Sea ist ein schöner, emotionaler Film, welcher einen berührt und über die Familiensituation nachdenken lässt. Der Film zeigt, dass es schlechte Familien gibt, man sich trotzdem ändern kann.

9/10

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