Bislang eher unbeachtetes Actiondrama, daß im Kielwasser des besseren - "A Better Tomorrow 2" entstand. Und wieder mal das Übliche. Kein Wunder, daß die reinen Bloodshedfilme in letzter Zeit vom Erdboden verschwunden sind. Wenn man immer das gleiche sieht.... Ähnlich wie auch bei "City War" ist jede einzelne Minute vorhersehbar. Wo aber dort der Regisseur einiges gerettet hat, wird hier nur stur die Handlung abgefilmt, was doch sehr aufregend ist. Chow Yun-Fat spielt wieder einmal Chow Yun-Fat. Im Prinzip nichts dagegen. Aber wenn der Rollenname das Einzige ist, was an der Figur des Fat nicht nur allzu bekannt vorkommt, ist das doch etwas eintönig. Glücklicherweise liegt der Schwerpunkt aber auf Alan Tang, was wenigstens für ein bißchen Abwechslung sorgt. Da schon inhaltlich nur ausgetrampelte Pfade begangen werden, müßte es wenigstens auf der Actionebene irgendetwas Spezielles zu vermerken sein, wenn sich "Flaming Brothers" von den Hundertschaften anderer Bloodshedfilmen herausheben will. Aber auch hier ist eigentlich Fehlanzeige. Doch recht wenig Schießereien, zwar teilweise ziemlich brutal, dafür aber wenig aufregend choreographiert: einer schießt, und ein anderer fällt um. Nicht eine einzige gute Zeitlupe. Und der vielbesungene Showdown ist auch nur guter Durchschnitt. Kein Vergleich zu dem Ende von beispielsweise "A Better Tomorrow 2". Und selbst die Qualität des Showdowns des vom gleichen Regisseur gemachten „Return Engagement" wird nicht erreicht. Bilanz: Pflicht erfüllt, aber mehr auch nicht. Aber auch nicht weniger.