Wenn man so die Interpretationen zu dem Film liest, ist das fast genauso lustig wie der Film selbst. Selbstfindungsdrama? Einsamkeit, und was sie aus Menschen macht? Ungeliebt sein und die Folgen davon?
Äh, ja. Mag sein, dass da ein tieferer Sinn im Film ist, mir erschließt er sich nicht. Muss er auch nicht, denn warum nicht einfach mal ein wenig sinnlosen Humor genießen? Der Humor steckt dabei schon in der „Story“, aber natürlich auch in einzelnen Situationen und wird von den Darstellern toll rüber gebracht. Von mir ein besonderes Lob an Daniel Redcliffe. Ich finde es immer toll, wenn ein Star nicht davor zurückschreckt, einen Charakter zu spielen, der derartig abgedreht ist, dass man dafür einfach Schauspieler braucht, die sich selbst auch mal nicht ganz so ernst nehmen. Sicher, viele Stars, die man eigentlich in Dramen oder Action sieht, spielen auch ab und an in einer Komödie und das oft auch sehr gut, aber ich finde, ein Charakter wie der Swiss Army Man geht da noch mal einen gehörigen Schritt weiter.
Wahrscheinlich ist es daher auch mit dem Schauspieler zu verdanken, dass die Gags sympathisch rüberkommen, wo vielleicht der gleiche Gag in einem anderen Film einfach nur nerven würde.
Hier nervt dagegen gar nichts, es wird nicht zu albern und wie gesagt: wer unbedingt einen Sinn drin sehen will, findet den bestimmt auch. Mir reicht es auch ohne Sinn.