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Der Film handelt vom britischen Skispringer Michael Edwards, besser bekannt als Eddie the Eagle. Eddie wird im Film von Taron Egerton gespielt. Er war der erste Skispringer der für Grossbritannien bei den Olympischen Winterspielen an den Start ging.

Bereits als kleiner Junge hatte er den Wunsch einmal an Olympischen Spielen teilzunehmen und hat deshalb verschiedene Sportarten ausprobiert, mit einem entsprechenden Talent war er jedoch nirgends gesegnet. Obschon ihm beim Skifahren gewisse Fähigkeiten nicht abzusprechen waren, wurde er bei der Auswahl nicht berücksichtigt. Da Grossbritannien aber beim Skispringen noch keinen Athleten hatte, beschloss er kurzerhand es damit zu versuchen und reiste nach Garmisch-Partenkirchen um dies zu erlernen. Wegen seinem Vorhaben wird er zuerst von allen belächelt und gehänselt. Dank seiner unermüdlichen Ausdauer und seinem Willen gelingt es ihm mit dem ehemaligen Springtalent, aber Alkoholiker und Querschläger, Bronson Peary (Hugh Jackman) einen Trainer zu engagieren. Ihm gelingt mit 34m tatsächlich ein neuer britischer Rekord, allerdings hat das Komitee danach die Regeln verschärft und die Mindestweite auf 61m angehoben. Frustriert aber voller Tatendrang absolviert er, um die Kriterien doch noch zu erfüllen, die Europatournee und es gelingt ihm tatsächlich ein Sprung auf die geforderten 61m. An den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary wird er zuerst als Lachnummer angesehen, stiehlt dann aber allen die Show, wird zum Publikumsliebling und bekommt von der Presse viel Aufmerksamkeit. Zum ersten Mal überhaupt springt er dort von der 90 Meter Schanze und realisiert mit seiner beachtlichen Leistung einen neuen britischen Rekord. In der Abschlussrede vom Chef des Organisationskomitees, Frank King, wird er mit folgenden Worten gewürdigt: „Ihr habt Weltrekorde gebrochen, persönliche Bestleistungen aufgestellt und einige von euch schwebten wie ein Adler". Obschon er sowohl beim Springen von der Normalschanze, wie auch von der Grossschanze den letzten Platz belegte, war er der grosse Gewinner von den Olympischen Spielen.

Eddie ist ehrgeizig, selbstbewusst, mutig und kämpferisch und beweist, dass man fast alles schaffen kann, wenn man an sich glaubt. Die Story ist gut umgesetzt, teilweise lustig, manchmal traurig, rührend oder sogar bedauernswert. Ich fand es jedoch ein bisschen schade hat man sich oftmals nicht an die Realität gehalten. (Weshalb wurden z.B. nicht die richtigen Sprungweiten genommen? Weshalb springt Eddie im Film den V-Stil? die dargestellte Schanze in Garmisch wurde erst 2008 gebaut) Sieht man darüber hinweg bietet der Film gute Unterhaltung über einen bemerkenswerten Sportler. Eigentlich sehr schade wurden die Qualifikationskriterien generell stark verschärft und man erlebt in der heutigen Zeit keine solchen Geschichten mehr an Olympischen Spielen.

Note: 8 / 10

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