Review

Inhalt:

Ein dem bösen Zauber erliegender Ork-Anführer führt seine Anhänger durch ein Portal zu den Menschen, um deren Welt zu erobern und zu besiedeln, da die eigene Ork-Welt bereits zerstört und vom Leben befreit wurde.

Kritik:
Der Trailer hatte mich überhaupt nicht überzeugt, gar ein wenig lächerlich fand ich diesen. Da es jedoch einige gute Kritiken gibt, habe ich mir diesen Film dann Zuhause in 3D angesehen... und bereuen tue ich dies wahrlich nicht.

Erwartet habe ich nicht viel, eben einen Fantasyfilm mit (hoffentlich) guten Animationen. Bekommen tut man mindestens genau das, aber auch noch einiges mehr.
Von der ersten Minute an macht der Regisseur Duncan Jones seinem Publikum klar, dass dies ein hochwertig angelegter Blockbuster ist. Der Score treibt das Treiben von Beginn an, und den gesamten Film begleitend, voran und ist ebenso episch angelegt wie die fantastischen Landschaften und animierten Sets. Diese sind sehr detailreich und liebevoll gestaltet. Auch die Orks und anderen Wesen wie Zwerge o.ä. sind auf allerhöchstem Niveau animiert und in die verschiedenen Szenen mit Menschen und Halbwesen integriert.

Die bei einer Fantasy-Computerspielumsetzung obligatorischen Zauber- und Lichteffekte sind ebenfalls sehr intelligent eingesetzt: Nicht zuviel, nicht belanglos, sondern auf den Punkt und vorzüglich in die Story inkludiert.
Das Grundgerüst der Geschichte ist natürlich nicht wirklich völlig neu, aber Langeweile kommt dank unglaublich viel Fantasie, einigen Überraschungen und kaum klischeehafter Verhaltensweisen nie auf. Ganz besonders überrascht haben mich persönlich die Schauspielerleistungen, die das äußerst gute Gesamtbild abrunden. Zu jeder Zeit des Films nimmt man dem ideal besetzten und vorbildlich aufspielendem Cast die Verhaltensweisen ab, was angesichts einer Fantasygeschichte und den Animationen sicherlich nicht einfach ist und zugegebenermaßen vom Niveau an die Herr der Ringe Trilogie herankommt. In einigen Szenen war ich wirklich verwundert und erstaunt, wie viel Dramatik die Schauspieler aufblitzen lassen, allen voran Travis Fimmel als menschlicher Krieger mit bereits sichtbar dramatischer Vergangenheit, Paul Patton als halb-Ork-halb-Mensch Kriegerin, die Ihre Zugehörigkeit erst noch finden muss und Ben Foster als zwielichtiger Zauberer.

Fazit:
Die treibende Filmmusik, der glänzende Cast, die auf höchstem Niveau angesetzten Animationen und die insgesamt liebevolle Umsetzung machen diesen Film für mich zu einer echten Fantasy-Überraschung. Sogar bei der Story gibt es sehr wenig zu bemängeln. 3D-Brille auf und Surroundboxen an... so lässt sich dieser Fantasyfilm wirklich genießen. Hoffentlich gibt man sich bei den Nachfolgern ebenso viel Mühe. 7,5 von 10 Sternen.

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