Review

C.I.A.-Agent Bruce Willis wird von Cyber-Terroristen gekidnappt, die zudem auch noch ein hochmodernes Hacker-Utensil namens „Condor“ in ihrem Besitz haben, mit dem man die Welt ins Chaos stürzen könnte. Sohnemann und Agency-Anwärter Kellan Lutz macht sich prompt entgegen den Anordnungen seiner Vorgesetzten auf, seinen alten Herrn zu befreien und nebenbei noch den „Condor“ sicherzustellen. Spärlich budgetierter VoD-Actioner, der sich großangelegte Stunt- und Spektakel-Szenen wohl nicht leisten kann, weil ein Großteil der Kohle offenbar für die Gage von Bruce Willis draufgegangen ist, der seinen Quasi-Kurzauftritt mit sichtlichem Widerwillen und Desinteresse zumeist an einen Stuhl gefesselt oder auf der Stelle herumstehend absolviert. Leicht verdientes Geld. Etwas nervig ist es, dass Hollywood immer noch versucht, einem den uncharismatischen Kellan Lutz als neuen Action-Star anzudrehen, obwohl man nun nach einer Reihe von Flops die Bemühungen wohl allmählich einstellt. „Extraction - Operation Condor“ ist im Gegensatz zu anderen billigen Actionfilmchen ähnlichen Zuschnitts wenigstens nicht ärgerlich und hat mit dem Horrorfilm-erprobten Steven C. Miller („Aggression Scale“, „Silent Night“) auch einen Regisseur, der inszenatorisch fit ist und ein paar ganz dynamische Fights staged. Wenn Willis jetzt auch nur einen Rattenschiss um seine Performance geben würde, wär's tatsächlich ganz okay…

5/10

Details
Ähnliche Filme