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Nie Zheng (Wang Yu) lernt an einer Schule die Kunst des Schwertkampfes und hat große Pläne: Eines Tages will er reich und berühmt werden und seine Freundin Xia Ying (Chiao Chiao) heiraten. Doch sein Meister und fast die komplette Schule werden ermordet (vom finsteren Herrscher Qin) und zusammen mit zwei Schülern, darunter sein Freund Du Po, jagt und tötet er den Attentäter und muß danach mit seinem Freund fliehen, schweren Herzens seine Xia Ying zurücklassend. Die Handlung folgt nun Du Po. Ein Jahr nach der Flucht hat Du Po eine Anstellung als Trainer des einzigen Sohnes von Meister Yen (einem Widersacher von Qin) gefunden. Doch der Sohn wird ebenfalls ermordet, vom Premierminister Han Kui, der wiederum dem finsteren Herrscher Qin dient. Beim ergebnislosen Versuch das Leben des Sohnes zu retten wird Du Po tödlich verwundet. Sterbend rät er dem Vater (Meister Yen) bei Nie Zheng um Rache zu fragen, da dieser über weitaus größere Fähigkeiten verfüge. Nie Zheng ist inzwischen bei seiner Mutter und Schwester als Schlachter (r)untergekommen, trinkt viel und regelmäßig und verzweifelt an sich selbst, weil er seine Fähigkeiten nicht in den Dienst einer großen, hehren Sache stellen kann. Meister Yen findet Nie Zheng und bittet ihn um Rache. Aber dieser schlägt, mit der Begründung der Fürsorgepflicht seiner Mutter und Schwester gegenüber, aus; trotzdem werden sie "Brüder". Viele Jahre später ist seine Mutter gestorben und seine Schwester in festen Händen und Nie Zheng endlich frei. Er macht sich auf, seinen Lebenstraum zu verwirklichen und seine Fähigkeiten, koste es was es wolle, in eine einzigartige Tat zu investieren...

Zeimlich rührseliges und manchmal blutiges Epos um Liebe, Pflicht und Selbstverwirklichung. In den Szenen mit der großartigen Chiao Chiao, wo beide wissen, daß sie nur noch wenige Tage haben, daß ein Attentäter (um den Auftraggeber und seine Sache zu schützen) nach der Tat Selbstmord begehen muß, untersetzt mit orchestraler Schmalz-Musik, kommt fast etwas wie Opern-Atmosphäre auf und mir kam wirklich die eine oder andere Träne hoch.

Die Schwertkampfszenen sind nicht ganz so zahlreich wie in anderen Shaw-Produktionen, überzeugen aber (natürlich)und sind teils ziemlich blutig (für damalige Verhältnisse, also 1967, jedenfalls).

Fazit: Episches Drama im Stile etwa Othellos, mit verwickelter Handlung, überzeugenden Darstellern, gut gefilmten Schwertkampfszenen und viel Blut.

9 von 10 Punkten

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