Review

Einige Schausteller sind in der Wüste der USA unterwegs. Eigentlich erst mal nichts Besonderes, bis sie auf eine merkwürdig anmutende Tankstelle im Nirgendwo treffen, bei der noch Selbstbedienung herrscht. Der ältere Tankwart sieht es nicht ein vollzutanken. "Bloß schnell weiter", denken die Schausteller sich und ziehen von dannen.

Als sie am Abend dann auf mehrere Vogelscheuchen treffen, müssen sie diese erst zur Seite wuchten, damit sie weiterfahren können. Als sie glauben in Sicherheit ihren Van verlassen zu können, werden sie gekidnapped und weggefahren. Man möchte mit ihnen "Das Spiel" spielen, das Spiel mit dem Namen "31", welches in jedem Jahr am 31.10. an Halloween gespielt wird. Ziel ist es für die Betreffenden 12 Stunden lang zu überleben, koste es, was es wolle.

Um ihnen das möglichst schwer zu machen, werden einige bösartige Killer auf sie losgelassen, unter anderem ein Nazi-Hitler-Verschnitt in Liliputaner-Ausführung, merkwürdige Clown-Zwillinge und andere Gestalten. Einziges Ziel heißt nun überleben. Die Einsätze können gemacht werden. Von 1:50 bis 1:500 ist alles drin... Die Einsätze bitte, die Einsätze...

Wertung:

Rob Zombie ist eigentlich dafür bekannt eine recht derbe aber auch humorige und vor allem auch hochkarätige Unterhaltung zu bieten, bei der nicht selten seine Frau Sheri Moon Zombie eine der Hauptrollen belegt, wie dies auch hier der Fall ist. Qualitativ ist der Film von der Machart sehr gut gelungen, sowohl was die Drehtechnik angeht als auch die Schock- und Splattereffekte. Allein schon für den Liliputaner-Hitler gibt es einen Orden für den besten Liliputaner-Hitler in egal welchem Film auch immer. Leider jedoch ist die Handlung noch abgedroschener als bereits in den 80er Jahren bei Stephen King's "The Running Man", denn nichts anderes ist es, wenngleich "The Running Man" in einem gewissen Rahmen freiwillig war und die Teilnehmer bei "31" gezwungen werden. Aufgrund der reduzierten Handlung wirkt dieser Film extrem vorhersehbar und deshalb insgesamt eher langweilig ohne größere Überraschungen und selbst das Ende kann nicht wirklich überzeugen.

Die Schauspieler machen ihre Sache gut, sie wirken glaubhaft, wenngleich sie außer Shery Moon Zombie, Malcolm McDowell und Meg Foster nicht weiter bekannt sind. Absolut prägnant hingegen ist Klaus-Dieter Klebsch in Form der Stimme von "Doom-Head", denn das kommt richtig gut rüber. Das ist auch ein Charakter, der aufgrund seiner "verworrenen" Art überzeugen kann. Die Schwäche der Story aber sorgt dafür, dass der Film, auch wenn Score und andere Dinge gut gelungen sind, keine gute Wertung erhalten kann.

Die 3D-Version braucht hier überhaupt niemand, denn eine 2D-Fassung reicht vollkommen aus. Keine einzige Szene hat von einer 3D-Ansicht profitiert. Die Freigabe von FSK18 ist gerechtfertigt.

Insgesamt aufgrund o. g. Mängel mit durchaus guten Ansätzen leider nur wohlwollende 05/10 Punkte. Als Vergleich sei "Haus der 1000 Leichen" oder "The Devil's Rejects" empfohlen, die beide wesentlich besser abschneiden.

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