Review

Ich stehe sehr auf Weltraum-Science-Fiction mit dem Thema Isolation und Klaustrophobie. 400 DAYS gehört somit zu meiner selbstverständlichen Konsumsucht.
5 Menschen werden für ein Simulationsprojekt unterirdisch in einem Raumschiff-ähnlichen "Container" gesperrt und sollen 400 Tage versuchen diverse programmierte Probleme zu meistern, um irgendwann wirklich bei einer Weltraum-Mission teilzunehmen. Sie können das Projekt jederzeit beenden, allerdings endet dadurch auch ihre Karriere als Astronaut.
Der Film ist von Beginn an wirklich sehr gut aufgebaut. Es bleibt konstant spannend, die Charaktere sind sehr gut ausgesucht und werden durch das schauspielerische Können gut gespielt. Es folgt Überraschung auf Überraschung und man ist tief im Zog des Films.
Beste Vorraussetzungen!
Wäre da nicht das mitlerweile bekannte, verwirrende und in der Luft zerrissene Ende. Überall, bei jedem erdenklichen Review, kotzen sich alle über den Schluss aus. Für mich persönlich muss ich sagen, dass ich mit sowas fast gerechnet habe. Kennt man aber das Ende von Alejandro Jodorowski's DER HEILIGE BERG, ist man denke ich abgehärtet.
Natürlich zieht die Schlussszene den kompletten Film etwas runter, aber man muss 400 DAYS als Ganzes betrachten und da funktioniert der Film überraschend super.

Fazit:
Sowohl Science Fiction-, als auch Mystery- und Horrorfreaks können sich hier getrost bedienen. Schlechtes Ende hin oder her. Man wird 90 Minuten bestens unterhalten mit interessanter Story, guten Timing und einigen creepigen, nicht ganz so aggressiven Jumpscares. Das Leben an sich ist schließlich auch häufig schön, bis der Tod den Schluss versaut XD

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