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2 Jahre nach Stuart Gordons kleinem Horrorfilm "Dolls und nur ein wenig später als dem Weggefährten "Chucky" kam 1989 aus den Riegen der Charles Band Produktionsstätte "Full Moon" ein Film, der das Genre Puppenslasher zwar nicht erfand, jedoch am publikesten machte: "Puppet Master" ist der Erstling der bis dato 7 Folgen reichenden Reihe. Ist das Original auch immer das Beste???

1939, das Hotel Bodega Bay Inn, irgendwo vor der amerikanischen Steilküste. Der Puppenmacher Andre Toulon - verfolgt von den Nazis - bereitet seine letzten Vorbereitungen vor seinem (sich bewussten) Ableben vor. In einem Wandversteck will er das Geheimnis des "ewigen Lebens" und seine Puppen verstecken - was ihm auch gelingt; sein Geheimnis nimmt er mit ins Grab.

Jahre später kommen ein paar parapsychologisch Begabte Leute in das Hotel - geladen von der Hotelerbin. Starben einst ihre Eltern, so lernte sie einen Mann kennen, der ihr mit dem Hotel half. Doch auch er fand irgendwann das Zimmer Toulons und machte sich daran das "Geheimnis" zu lüften...dabei stand er immer in Kontakt mit diesen Leuten, die ihm auf der Suche halfen. Nun, nach seinem Tod, wünscht er ein Zusammentreffen aller, um seinen Abschied zu feiern. Doch in der Nacht vor seiner Beerdigung häufen sich die Ereignisse - sind Toulons Puppen jedoch darauf aus das Geheimnis vor seiner Entdeckung zu schützen: um jeden Preis...

Da ich nicht mit Teil 1 angefangen habe mich in das "Puppet Master" Universum reinzuversetzen, waren die Erwartungen in Teil 1 demnach hoch angesiedelt. Geht man doch davon aus, dass nach einem starken Teil die Serie abnimmt. Doch dies ist nicht der Fall - mein Fave Teil 3 - bleibt unerreicht. Denn "Puppet Master" beginnt eher seicht und geht nicht in die Tiefe. Das charakteristische der Serie - die Puppen - sind hier ja demnach noch in einem frühen Stadium. Das sowohl in Animation (ruppige Stop-Motion // "führende Hand"), als auch die Figuren selber. im zweiten Teil haben diese schon mehr Charisma. Vielleicht liegt es auch in ihrem recht spät angesetzten Treiben. Erst kurz nach der Hälfte des Filmes beginnen sie ihr - zugegebenermaßen - recht blutiges Treiben. Vor allem zum Ende hin wird man mit einigen recht derben F/X belohnt, die eher selten im Film zu sehen waren. Technisch sind diese okay, man merkt aber, dass dies schon eine "Billigproduktion" ist. So ist auch in der schauspielerischen Leistung ALLER Beteiligten keiner besonders erwähnenswert. Hauptfiguren sind so eben die Puppen selber. Diese "kämpfen" sich durch den recht zähen Plot, in dem leider nur selten Spannung aufkommt. Ja wo denn auch in Hotelzimmern und Fluren des Gemäuers, die irgendwie gleich aussehen. Ein wenig mehr Abwechselung wäre willkommen gewesen. Storytechnisch wandelt sich Gott sei Dank im letzten Drittel noch etwas, erfahren tut man über Toulon und die Puppen jedoch wenig. Das sparte man sich für die diversen Fortsetzungen auf - die meines Erachtens diesen Teil übertrumpfen!

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