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Unaufgeregte Romanverfilmung von Matti Geschonneck, dem Sohn des Altkommunisten und legendären DDR-Schauspielers Erwin G., der seit über 20 Jahren ein alter Regiehase ist und von dem man heutzutage viel erwartet. In sterrilen und kaum erschlagenden Digitalbildern läßt er seine konstante Riege in eine nostalgische Welt eintauchen und zeigt wie die Zeit vor über fünfzig Jahren war. Allen voran spielen Charly Hübner und Matthias Matschke auf, die man eher vom komischen Fach her kennt, die aber beide auch das ernste Fach beherrschen. In sich wirkt das ernste Drama recht harmlos und mit trockenem Witz angreichert, doch die eigentliche Thematik ist ernst und hat viel mit den damaligen Tragödien nach dem Ende des deutschen Reichs und des Zweiten Weltkriegs zu tun. Geschonneck schafft es in kleinen Episoden den Alltag einer kleinen Familie zu zeigen und den Zuschauer so mitzureißen. Ein sehenswerter Tv-Film, wie ich finde!