Verhandlungen um den Vertrieb von Adult-Animes. Zwei Firmen buhlen um die japanischen Lieferanten, also gibt es Industriespionage und Intrigen zuhauf. Im Zentrum steht Diane, welche die Gespräche auf Seite von Demonlover.com führt, in Wirklichkeit aber eine „Doppelagentin“ von Mangatronic ist und sich immer mehr in Hinterlisten, Mordfälle und Folterseiten im Internet verstrickt…
Insgesamt plätschert der Film zwei Stunden einfach so vor sich hin, ohne dass allzu viel Interessantes passieren würde, aber wenigstens gibt es ab und zu mal einen Mord, eine Erpressung oder Sexszene, damit der Zuschauer nicht sanft entschnorchelt. Das Drehbuch ist ziemlich wirr , gegen Ende gibt es gar Ausflüge ins Surrealistische, die an Lynch erinnern, aber weitaus weniger faszinierend daherkommen. Ein kleines bisschen Kunstblut wird uns zwar gegönnt, gerät aber mal was nicht Jugendfreies ins Bild (bei der Thematik erscheint schon mal ein Ausschnitt aus einem der besagten Animes), wird brav zensiert. Feiglinge… Besonders provokant oder gar verstörend wird die Sache nicht, die Thematik ist in einer Viehlzahl anderer Filme wie VIDEODROME oder gar 8MM sehr viel gewinnbringender verarbeitet worden.
Die Darsteller der durchwegs unsympathischen Charaktere geben sich lethargisch, da kann keiner durch eine packende Leistung überzeugend; die Bilder sind schön slick, geradezu steril, aber die Inszenierung nervt ein wenig durch den beständigen Einsatz von „dokumentarischer“ Handkamera.
Alles in allem ein ziemlich nichtssagender und langweiliger Film, der nur ab und zu Spannung entwickelt, weder eine besonders tolle Inszenierung noch gutes Schauspielern zu bieten hat und nicht halb so provokativ rüberkommt, wie er wohl gerne sein würde.