Review

Irgendwann einfach nur zu lang...03.08.2017

Indianerzeit irgendwo im kalten Amerika. Trapper Hugh wird vom Bär angegriffen. Sein Kumpel John soll ihn beschützen, hat aber anderes im Sinn, tötet Hughs Sohn und läßt Hugh zum Sterben zurück. Tja, so leicht geht das aber nicht, denn wenn ein Mann ein Ziel hat und den Willen, dies Ziel zu erreichen, dann kämpft er. Und wir sehen ihm dabei zu, bis endlich endlich die finale Konfrontation mit dem Kindesmörder stattfindet. Davor gibt es viele Bäume von unten anzusehen, große Landschaftsbilder, bißchen Blut und Bilder von Wunden.

Und das dauert. Man hat Zeit zum Überlegen. Warum hat DiCaprio hier einen Oskar bekommen? Er muß nicht viel tun, die Maske hat da einen härteren Job...den sie wirklich gut erledigt. Hätte nicht Tom Hardy den Oskar mehr verdient? Und warum immer diese Bäume? Das hier ist kein Film für den Genuß nach einem harten Arbeitstag, hier wird gelitten, wenig gesprochen, dazu auch gerne mal Indianisch, man kämpft sich durch unwirtliche Gegenden stets verfolgt von Indianern...Frauen kommen hier kaum vor. Dafür aber Bäume von unten...und Schnee.

Kurzum, es ist ein Film über den legendären Anlaß, den ich schon viele Male in meinen Kritiken erwähnt habe. und der Film ist, zumindest in der ersten Stunde, wirklich packend und großartig gefilmt. Doch dann ermüdet er den Zuseher zusehends, man wartet und wartet, daß endlich das Finale ansteht, und bis dahin verschenkt der Film viel von dem, was ihn anfangs auszeichnete. Schade, denn so sind die Höchstnoten verwehrt, es reicht nach meinem Dafürhalten weder für den Oscar noch für mehr als 7/10.

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