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Vor drei Jahren wurde der Yakuza Yabuki von den Killern der Teitokai als tot liegen gelassen. Jetzt ist er wieder da, und er will Rache. Die Teitokai unterhalten eine geheime Bank, wo Geld gewaschen wird. Zuerst einmal ist diese Bank das Ziel von Yabuki, aber natürlich er will mehr. Yabuki will den Tod von Simon, seinem früheren Partner und Fast-Mörder …

Alles sehr stylisch gehalten das. Nebel wabert rund um die Neonreklamen, das Straßenpflaster ist nass und dunkel, und die Gangster sind cool. Obercool. Obermegaschweinecool. So cool, dass es aufgesetzt wirkt und gerade dadurch an Wirkung verliert. Während zum Beispiel die Gestalten in Takashi Miikes SHINJUKU-Trilogie richtig kaputt sind, oder die Charaktere in Takashi Ishiis BLACK ANGEL ihre Coolness aus ihrer Einsamkeit und ihrer Situation beziehen, wirkt Riki Takeuchi teilweise wie ein sedierter Chow-Chow. Ein überkandidelter Teenieheld, der denkt, dass er in einem schwarzen Ledermantel toll was hermacht, wo er doch tatsächlich eher affig wirkt.

Was für eine Wohltat dagegen Masayuki Imai als Simon. Was der Mann an unterdrückter Wut und an Hass in sich herumzutragen scheint, dass rettet den Film tatsächlich in trockene Tücher. Denn neben Imai, der in allen seinen Szenen die Kontrolle komplett an sich reißt, passiert irgendwie nicht wirklich viel. Ausdruckslos starrende Schauspieler, die 08/15-Rollen versuchen auszufüllen, reden pseudosymbolisches Geschwurbel und sterben irgendwann, ohne dass man als Zuschauer sich darüber irgendwelche Gedanken macht. Die Erzählung ist zu rudimentär, um wirklich zu berühren, die Musik zu pompös um Stimmung zu erzeugen, und die Actionszenen sind zu zwanghaft auf ikonisch getrimmt um richtig reinzuhauen. OK, wir sind nicht in Hongkong, wir sind in Japan, und da ist die Filmsprache einfach eine andere, erheblich nüchternere, aber eben auch viel verklausuliertere welche. Zwar gibt es einige nachdrückliche Momente voller Kaputtheit und Verkommenheit, aber auf Dauer wird das alles von dieser aufgesetzten Abgeklärtheit erdrückt. Oder anders ausgedrückt: Wenn ich coole Killer sehen will, dann schaue ich mir Filme von Johnny To an. Oder von Ringo Lam. Oder, um im Filmland Japan zu bleiben, Takeshi Kitano, dessen ältere Krimis bekanntlich sehr stylisch geraten sind. Aber bei Miyasaki ist mir das alles immer zu künstlich und zu abgehoben. Nette Yakuza-Unterhaltung, aber nichts, was morgen noch in Erinnerung bleiben wird.

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