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Diese Mediensatire ist der deutsche Versuch, etwas ähnlich Semidokumentarisches wie BORAT auf die Beine zu stellen, und gleichzeitig der vorläufige Höhepunkt der hiesigen Adolf-Sploitation, egal ob zwecks Comedy oder in Ernsthaft. Zuerst tappt Hitler fast hilflos mit den naiven Augen eines orientierungslosen Zeitreisenden durch unsere heutige Welt, später zeigt der Film aber auch dessen wieder auflodernde Gefährlichkeit auf. In beiden Phasen hält der Film der modernen und ach so aufgeklärten Gesellschaft einen Spiegel vor und macht deutlich, wie verführbar wir gerade im Zeitalter von Internet und Facebook sind. Oliver Masucci geht ganz in der Rolle des Führers auf. Erschreckend brillant ist z.B. dessen erste Rede im TV. Christoph Maria Herbst, obwohl auch gut, hätte als schmieriger Redakteur nicht sein müssen, da er sehr ablenkt.

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Der Film ist unterhaltsam und teilweise auch lustig gemacht. Oliver Masucci spielt Hitler sehr gut. Allerdings kann ich kaum glauben, dass so viele Leute derart gelassen und positiv auf die Person Adolf Hitler reagieren. Dass in diesem Film kein Mob gegen den Hauptdarsteller entstand, halte ich für ein wahres Wunder. Bei dem Leid was der Typ über ganz Europa erbracht hat. Der Regisseur wie auch die Schauspieler, ausser Frau Krömeier Senior, sind vom Alter her einfach zu jung, um überhaupt richtig zu verstehen resp. mitzufühlen, welcher Fanatiker und Teufel Hitler wirklich war.

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