Review zu SPECTRE (2015)
SPECTRE befindet sich auf Platz 2 von derzeit 26 Plätzen.
SPECTRE ist im Ranking der Craig-Bonds auf Platz 2.
James Bond: SPECTRE ist der Vierundzwanzigste von derzeit 26 veröffentlichten Kinofilmen und Daniel Craigs vierter und hoffentlich nicht sein letzter Kinoauftritt als James Bond.
Worum geht es in SPECTRE ?
Durch einen Hinweis kommt Bond bei einem unautorisierten Einsatz in Mexiko City einer Geheimorganisation und einem Geheimnis aus seiner Vergangenheit auf die Spur. Währenddessen befindet sich die weltweite Geheimdienstarbeit im Umbruch und M hat alle Hände voll zu tun, seine Abteilung am Leben zu halten.
Was halte ich davon ?
Nun haben wir endlich Bond 24. Und Daniel Craig hat endlich das wohl kompletteste Bondabenteuer mit allen notwendigen Zutaten für den Bondcocktail. Ich bin von SPECTRE begeistert. Aber der Reihe nach.
Die Pretitlesequenz in Mexiko City ist der Hammer, kaum sind die super gefilmten ersten 5 Minuten des Films und die atemberaubende Verfolgung bis zum Zocalo und der Fight im Helikopter vorbei, geht das Adrenalin weiter … Die Opening Titles von Daniel Kleinman sind extrem gut gelungen und fügen sich in der Symbiose zu Sam Smiths Titelsong perfekt und nahtlos in den Film ein. Man kann sagen was man will, waren der Titelsong und der Soundtrack schwer in der Kritik – werden diese durch den Film selbst brillant positiv aufgewertet.
Der nachfolgende Part in Rom gefiel mir auch sehr gut. Die Autoverfolgung hat gepasst, die Handlung vorangebracht und hatte mehr von einem stilvollen witzigen Ritt durchs Nightlife von Rom. Und Monica Belluccis Lucia Sciarra ist eine wunderbare Ergänzung der Bondgirlriege, Klasse, Stil und Tragik in ihrer Rolle sind wirklich gut verkörpert, auch wenn der Part kurz ausfällt. Aber „That´s Bond“ und da manchmal weniger mehr ist, würden weitere Auftritte von ihr nach der Romsequenz das ganze aufblähen und unübersichtlicher machen. Ich habe mir schon vor dem Film gesagt, dass Bond in diesem Film ein Witwen- und Waisentröster sein wird. Bei der Konferenzszene habe ich mich etwas an „Eyes Wide Shut“ erinnert gefühlt, bloß nicht mit den krassen Orgien, sondern eher mit einer krassen, mysteriösen Einführung von Franz Oberhauser und Hinx.
Hinx hat sich durch SPECTRE zu meinem Top1 Henchmen entwickelt. Hoffe mal, dass Batista nach GOTG und SPECTRE endlich als Schauspieler den Durchbruch schafft und wir von ihm noch mehr sehen können. Genauso, wie ich gerne mehr von Hinx gesehen hätte.
Oberhauser – kommt nicht ganz an Hans Landa oder King Schultz ran, ist aber weit über Bert Hansen aus Kill The Boss 2 und Bludnowski aus The Green Hornet – aber hier macht Christoph Waltz einen super Job und das Geheimnis, das ihn umgibt, ist noch plausibel und nicht plump gelöst.
Ebenfalls plausibel gelöst und nicht vollständig intellektualisiert offenbart sind die Querverbindungen zu den Vorgängern. Hat mir demnach sehr gut gefallen.
Das MI6-Team Ära Craig mausert sich so langsam zu meinen Lieblingen der Reihe, egal ob es M, Moneypenny, Q und auch Tanner sind.
Ich hatte zu Oberhauser, sowie auch zu Max Denbigh törichte Annahmen, die sich bestätigt haben, die ich aber der lieben Spoilermeidenden Fraktion zuliebe nicht offenbare.
Was habe ich es gefeiert, dass Mr. White zurückkommt – und was für eine starke Szene das mit ihm und Bond war !
Madeleine Swann wird sich bei mir einen hohen Platz im Bondgirlranking erobern können. Ich fand diesen Charakter sehr intelligent, selbständig und mit einer Verbindung zur Story – auch wenn manche Entwicklung zwischen Bond und Ihr nicht immer plausibel ist – die perfekte Mischung aus Vesper Lynd und Camille Montes.
Die Abschnitte in Österreich, Marokko und London haben mir auch sehr gut gefallen. Die Action war super und eine spezielle Szene war schon derb.
Alles in Allem fand ich SPECTRE absolut nicht langweilig, eher sehr kurzweilig, spannend und manchmal kommt es eben nicht auf eine umspannende Bedrohung an, sondern auf die simple Jagd und die Interaktion der Charaktere untereinander.
Wenn der Plan war, es besser als Skyfall zu machen – würde ich sagen – Plan erledigt.
Und eine Bitte an Daniel Craig – mach weiter !
Das Rating von SPECTRE beträgt 007/007 !
9,5/10