Ein Western nach altem Brauch...03.10.2017
Zehn Jahre nach Bürgerkriegsende kommt John Henry heim, um sich mit seinem Vater zu versöhnen. John, einst berüchtigter Revolverheld, hat die Pistolen an den Nagel gehängt. Dumm nur, daß im Dorf ein Schurke Land aufkauft und dabei auch vor brutalen Mitteln nicht zurückschreckt. Doch es dauert lange, seeeeehr lange, bis John Henry die Schnauze voll hat und tut, was ein Mann tun muß, wenn der legendäre Anlaß zum Fenster herinschaut. Und auch Demi Moore schaus vorbei, doch deren kleine alte Liebesgeschichte mit John Henry ist eher bremsend als fein. Naja, die Dame muß auch mal wieder auf die Leinwand.
Da gehören auch die schönen Panoramen hin, die typisch sind für das Genre...Männer, die durch hügelige Landschaften reiten...ach, wie selten ist das geworden im Zeitalter der Superhelden.
Prima sind wie immer die Senioren Cox und Sutherland, prima auch die Idee, Vater und Sohn Sutherland in ebendiesen Rollen auftreten zu lassen und dies auch im Dialog zu manifestieren. Ansonsten gibt es hier storyseitig kaum neues, der Mann, der Land aufkauft, weil die Eisenbahn wohl kommen wird, ist aus zahlreichen Romanen und Filmen bekannt. Egal, denn hier gibt es Landschaftsaufnahmen, hie und da eine Schießerei, bißchen Schlägerei dazu, und Kiefer mal wieder bei der Arbeit zu sehen ist eh eine wahre Freude. Schade nur, daß der ganz finale Showdown zwischen zwei Revolverhelden leider entfällt. Kurzum, ein feiner Western und damit ein Zeichen dafür, daß dieses Genre nicht totzukriegen ist - 8/10.