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Bei Steve Jobs handelt es sich um einen Film, der in seiner Art doch sehr an ein grandioses Theaterstück erinnert. So sind die Sequenzen etwas lang gerateb und die Dialoge einfach nur großartig. Lang, intensiv und spannend kommen die Dialoge daher und bestechen gerade mit einem ebenso großartigen Michael Fassbender in der Hauptrolle. Da ich kein großer Apple-Fan bin (hatte bis auf ein I-pod-touch, noch garnichts von Apple), lass ich die Geschichte außen vor. Sie hat mich nicht so sehr interessiert, wie die Mittel, die der Film benutzt. Zum Beispiel wenn wir Steve und Scully in einem atemberaubenden Dialog erleben dürfen, der sich, auch durch die Musik, so dermaßen zuspitzt, dass es einfach fasziniert. Dafür muss man halt diese Art der langen und ausgefeilten Dialoge mögen und ein großes Interesse daran mitbringen. Die Geschichte ist gut rübergebracht und sein Kollege Steve Wozniak hinterlässt eine menschliche und humanistische Botschaft, die in jeder Sequenz durch ihn aufkommt. Kate Winslet spielt auch toll, lag doch meine Beachtung trotzdem die ganze Zeit wirklich bei Fassbender. Er spielt famos und überzeugend, mal ganz abgesehen davon, ob Steve Jobs jetzt nun wirklich so verrückt und eigen war oder nicht. Wie gesagt ich hab den Film ohne übermäßig großes Interesse an Apple geschaut. Über Steve Jobs selbst hab ich natürlich schon sehr viel gehört, aber achtete trotzdem mehr auf das Stück ''Film'' das man hier bekommt, ob die Geschichte jetzt wirklich realitsnah ist oder nicht. Sie ist unverwechselbar erzählt, dargestellt und gefilmt. Vom Ende des Films weiß ich, dass es nicht der Wahrheit entspricht, was aber nicht heißen muss, dass ich das Ende nicht einfach nur passend und schön fand. Klar typisches Happy-End aber bei der Story vollkommen in Ordnung.

Von mir bekommt der Film für seine Theater-Stück-Variante des Erzählens und seiner grandiosen und intensiven Dialoge volle 8,5 Punkte und eine fette Empfehlung an alle, die ihn noch nicht kennen!

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