Eine Gruppe von Polizisten verschlägt es in ein abgelegenes Anwesen, in dem eine durchgeknallte Okkultisten-Sekte ihr Unwesen treibt. Meine Kenntnisse über den türkischen Genrefilm beschränken sich auf die beiden Streifen "Büyü - Der Fluch" und "D@bbe" von vor ein paar Jahren (waren okay), die Cüneyt Arkin-70er-Trasher und die übrigen Rip-Offs hab' ich nie gesehen. Na ja, egal, trashig ist in "Baskin" jedenfalls nix mehr, im Blindtest könnte man den auch dem Spaghetti-Splatter der frühen 80er oder (wenn man's moderner mag), der Folterporno-Welle im Zuge von "Hostel" zuordnen. Der ist weniger tiefsinnig als er sein will, dafür eher bildgewaltig und fährt in der zweiten Hälfte die freakigen Visuals und grotesken Todesarten in einem Maß auf, das anderswo für drei gewöhnliche Hollywood-Streifen ausgereicht hätte. Mal wieder schön Gedärme-Gepopel und rausgeschnittene Augen, das doch amüsant. Dass man sich motivisch und bildgestalterisch an solchen Dingern wie "Hellraiser" oder Soavis "The Church" orientiert, ist kein Manko. Hier und da hätte man noch ein bisschen feinschleifen können (oder vielleicht ist er auch gerade deswegen charmant, weil man es nicht getan hat?), aber das ist trotzdem mal wieder eine schöne Blut-und-Gewalt-Orgie auf einem akzeptablen filmischen Niveau.
8/10