Review
von Frostbeule
Ein hoch-spannendes Thema wird hier völlig schludrig, lieblos und verfehlt behandelt: Die Abhängigkeit der Zivilisation von Strom und der Frage, was wäre, wenn er ausfällt? Der ganze Film wirkt auf mich wie eine Persiflage oder Satire. Kein Mensch mit ein klein wenig Grips würde die Entscheidungen treffen, welche die Charaktere hier nacheinander vom Stapel lassen. Ist das irgendwie so eine Hör mal wer da Hämmert-Teleshop-Show für handwerklich unbegabte Frauen?
Die Darsteller sind gut (wenn auch zu zauder-stecken-klapper-dürr). Die Titelmusik ist auch sehr atmosphärisch und emotional. Alles beginnt recht interessant. Doch dann wird die Story immer holpriger. Der Zuschauer wird gefoltert. Wünscht er sich nicht nur sinniger agierende Charaktere, sondern auch Produzenten/Regisseure/Drehbuchschreiber, welche nicht so viel Potential vergeuden und vermurksen. Das Ende ist völlig unrund und unbefriedigend, da alles offen bleibt - die Geschichte endet mittendrin. Man kann nur hoffen und sich wünschen, dass das Thema von Könnern der Filmproduktion aufgegriffen wird und in ein Meisterwerk gegossen wird, wie es nicht geht, zeigt schon mal into the forest. Der Film ist nicht langweilig, er ist nur unstimmig und absurd. Die Handlungen der Charaktere sind absolut ungläubwürdig und unsinnig.
Die Atmosphäre ist an vielen Stellen sehr gut eingefangen worden, doch was hilft das, wenn die ganze Story nicht stimmig ist? Der Film ist eine Beleidigung für das weibliche Geschlecht, denn so handwerklich und technich unbegabt, kann doch nicht mal ein hirnamputiertes Äffchen sein, wie die Damen in diesem Film. Für Mitarbeiter von Baumärkten könnte der Film erheiternd zur jährlichen Betriebsfeier gespielt werden.
Fazit: Man fragt sich, ob die Drehbuchschreiber nüchtern waren - nur zu ertragen, wenn man sämtliche Logik über Bord wirft. Zwei Anti-MacGyver-Innen in Action. (3/10)