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The Last Two of Us

"Into The Forest" als Endzeit-Thriller zu beschreiben, würde vielleicht zu spannungsreiche Erwartungen schüren. Doch gelogen wäre es nicht. Wir folgen in einer nahen Zukunft zwei Schwestern, die mit dem Ende der zivilisierter Welt konfrontiert werden. Der Strom ist nicht nur in ihrer Villa im Wald weg, die komplette Welt scheint ins Mittelalter zurückgeworfen worden zu sein. Nun heißt es überleben und vielleicht noch wichtiger: nicht aufgeben, neuen Mut fassen...

Extrem ruhige Endzeit-Filme sind schon seit einiger Zeit in Mode - von "The Survivalist" über "Here Alone" bis zu "The Rover". Nun liefert Hollywoods Independent-Kino mit "Into The Forest" seine Version. Eine Two-Women-Show, die mit Ellen Page und Evan Rachel Wood zwei beeindruckende Leads bietet. Da kann nur der Soundtrack noch mithalten, der ist extrem gefühlvoll und hörenswert. Die Idee ist nicht neu, das Tempo sehr gedrosselt und der Look solide bis unauffällig. Der Film erinnert nicht nur durch Ellen Page an "The Last of Us, das wohl beste Videospiel der letzten Jahre. Auf dessen Niveau kommt er allerdings nie und zombieähnliche Kreaturen sucht man vergebens. "Into The Forest" setzt humanere, bekanntere, fleischlichere Akzente. 

Das Herz des Films und der absolut positivste Punkt ist, wie er seine hoffnungslose Lage in genau das Gegenteil umkehrt. Am Ende sind die Figuren nicht nur stärker als vorher, sondern vielleicht sogar glücklicher, purer, konzentrierter. Eine filmische wie menschliche Rückbesinnung auf Instinkte, Werte und Stärken, bevor uns alles auf dem Silbertablett gereicht wurde. Die Höhepunkte die der Film bietet sind äußerst intensiv und nahe gehend, doch sie sind rarer gesät als in dieser apokalyptischen Zukunft nette Menschen. 

Fazit: intensives Waldkammerspiel, dass die Endzeit zum Neuanfang macht. Intim, ruhig, menschlich, feminin. Ein paar mehr Höhepunkte hätten allerdings nicht geschadet.

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