Das große Finale also. Und leider ein deutlicher Rückschritt zum dritten (also ersten... ach egal) Teil, der aber auch sehr weit vorne war. Viele Pluspunkte bleiben - man verfällt nicht auf ein oberflächliches " wir retten die Welt und alles wird gut!", sondern bleibt der düsteren Grundstimmung treu, auch wenn das Ganze am Ende noch mal zu zuckersüß wird (mir wurde gesagt, das Ganze endet wie der letzte Band von "Shades of Grey". OMG!). Ein Problem ist der konsequente Ansatz, dass Katniss' Rolle über weite Strecken des Filmns komplett irrelevant ist - ihre Mission bleibt ohne jede Konsequenz. Die neuen "Hunger Games" (*gähn*) sind geschickt inszeniert, fühlen sich aber aufgewärmt an. Schade. Die "Wandlung" der Präsidentin ist nicht wirklich eine, da sich das schon früh angedeutet hat. Die Auflösung der Liebesgeschichte wirkt ein wenig gezwungen, auch wenn deutlich wird, dass sich Katniss gegen den Soldaten und für den Mann des Friedens entscheidet.
Der letzte große Schock des Films vor den Toren des Palastes sitzt perfekt, insgesamt passt das alles, aber leider eben nicht viel mehr. Es fehlen die wundervollen Momente anderer großer Abschlussteile, Aragorns "Für Frodo!", Vaders "Ich möchte dich ein Mal mit meinen eigenen Augen sehen.".
Das ist Jammern auf sehr hohem Niveau, ich sehe die Saga tatsächlich auf einer Ebene mit großen (Film!-)Sagas wie eben "Harry Potter", "Herr der Ringe", "Star Wars".
Jennifer Lawrence ist dabei eine ähnliche Offenbarung wie Viggo Mortensen oder Harrison Ford, sie trägt die Geschichte und macht aus Katniss eine Person aus Fleisch und Blut, die zumindest tatsächlich über die ganze Geschichte an sich bindet.
Meine persönliche Reihenfolge ist 3-1-2-4, aber mMn spielt die Reihe deutlich über Percy Jackson, Die Bestimmung oder Maze Runners.