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Augie, Carter und Ben sind beste Freunde im Teenageralter. Doch anstatt ihren Hormonen freie Lauf zu lassen und Mädchen zu imponieren, sind die drei Nerds stets auf der Jagd nach neuen Pfadfinderabzeichen. Eines Tages haben sie aber genug vom "Jeden Tag eine gute Tat" und wollen auf die heißeste Party in der Stadt. Doch der Weg zur Feier findet ein jähes Ende, als die drei Jungspunde erkennen, dass fast alle Einwohner zu Zombies mutiert sind. Fortan müssen sie ihren Mann im Kampf gegen die Untoten stehen, während sie von einer Stripperin tatkräftig unterstützt werden.


Nachdem in den letzten Jahren beispielsweise schon Stripper, Abraham Lincoln und andere Konsorten gegen eine Horde von Zombies antreten durften, hat Christopher Landon in seiner Geschichte drei eher unscheinbare Pfadfinder als Helden auserkoren, um ihre Stadt von Untoten zu befreien. Zur Unterstützung steht den Jungen dann noch eine hübsche Stripperin zur Seite und man kann sich allein schon aufgrund dieser Zusammensetzung ausmalen, das sich so ein buntes und gleichsam unterhaltsames Szenario zu erkennen gibt. Die darauf ausgelegte Hoffnung des Zuschauers erfüllt sich dann auch durchgehend, denn "Scouts vs. Zombies" wartet von der ersten Minute an mit einem äußerst flottem Tempo auf, das sich wie ein roter Faden durch das gesamte Geschehen zieht. Da es sich hier ja um eine Horrorkomödie handelt darf man selbstredend auch eine Menge an Humor erwarten. Man sollte jedoch auf keinen Fall die fein geschwungene Klinge des schwarzen Humors erwarten, denn vor allem der enthaltene Wortwitz kommt zumeist eher brachial daher und beinhaltet zudem so manchen echten Kalauer. Witzigerweise funktionieren diese aber ganz hervorragend und sorgen gleichzeitig für jede Menge Szenen voll mit skurriler Situationskomik, so das streckenweise kein Auge trocken bleibt.

Die Geschichte an sich ist natürlich vollkommen hanebüchen und schon gar nicht glaubwürdig, denn das gerade die hier dargestellte vierköpfige Gruppe zu wahren Heldentaten in der Lage ist, erscheint alles andere als real. Nichtsdestotrotz macht die Chose unglaublichen Spaß und es bereitet einem sehr viel Freude die unscheinbaren Teenager bei ihrer "Mission Impossible" zu begleiten, die sich phasenweise recht blutig gestaltet. Nun ist der enthaltene Härtegrad zwar nicht überzogen, doch für eine 16er Freigabe offenbart das Szenario doch einige erstaunliche Passagen, bei denen selbst die Freunde der härteren Gangart sehr wohl auf ihre Kosten kommen dürften. An erster Stelle steht jedoch eindeutig der komödiantische Anteil der Ereignisse und dieser ist zweifelsohne ziemlich hoch angesiedelt. Da singen die braven Pfadfinder beispielsweise zusammen mit einem Zombie einen Britney Spears Song, oder man trifft auf einem riesigen Trampolin aufeinander. Das sorgt für jede Menge Kurzweil und beste Unterhaltung. Und auch wenn das Ganze zeitweise wie ein waschechter Klamauk wirkt, so kann man diesen im vorliegenden Fall als absolut gelungen bezeichnen. "Scouts vs. Zombies" hat die Bezeichnung Zombiekomödie im Gegensatz zu anderen Vertretern auch wirklich verdient, denn die hier gefundene Mischung aus Horror und humorigem Anteil ist absolut gelungen.

Das der Film einem gut gefällt liegt sicherlich auch an den jugendlichen Hauptfiguren, die durch die Bank äußerst sympathisch gezeichnet sind und so von Anfang bis zum Ende beim Betrachter punkten können. Insbesondere der Kontrast zwischen manchmal noch naiven und kindlichen Zügen und dem später in Erscheinung tretendem Heldenstatus ist dabei mehr als gelungen, so das die Sympathiewerte im Laufe der Zeit sogar noch in die Hohe schnellen. Der Weg vom unreifen Teenager hin zum Erwachsenen muss dabei schnell von statten gehen, denn den Scouts wird hier praktisch keine Ruhepause gegönnt. Dafür hat Landon mit zahlreichen Action-Passagen gesorgt und insbesondere der am Ende stattfindende Kampf in einem stillgelegten Freizeitzentrum ist als absoluter Höhepunkt anzusehen. Ist man schon zuvor mit herrlich blutigen Einstellungen konfrontiert worden, so eröffnet sich an dieser Stelle ein regelrechtes Spektakel, wenn die Pfadfinder mit ihren selbst gebastelten Waffen eine feierwütige Partygesellschaft vor den hungrigen Zombies retten wollen. Es geht also ordentlich zur Sache und das immer mit dem notwendigen Schuss an Humor, der im Prinzip an keiner Stelle fehlt. Flapsige Sprüche und kleinere Andeutungen wie zum Beispiel ein Wegweiser nach Haddonfield runden die ganze Sache extrem stimmig ab, was letztendlich für ein mehr als ordentliches Gesamtbild sorgt.

"Scouts vs. Zombies" beinhaltet sämtliche Zutaten die eine gelungene Zombiekomödie haben muss und die Zusammensetzung des Ganzen funktioniert zudem ausgezeichnet. Selbst offensichtliche Kalauer sorgen streckenweise für ein Höchstmaß an Erheiterung und ein angemessener Härtegrad dürfte selbst den auf viel Blut hoffenden Zuschauer zufrieden stellen. Und so kann man Christopher Landon für seinen zweiten Spielfilm nur ein sehr gutes Gesamtzeugnis ausstellen, hat er doch einen jederzeit sehenswerten und bestens unterhaltenden Beitrag abgeliefert, den man ohne wenn und aber als Bereicherung für das Genre ansehen kann.


Fazit:


Unter den vielen Zombiekomödien der letzten Jahre sticht "Scout vs. Zombies" auf jeden Fall heraus, denn hier kann man wirklich ordentlich lachen und wird zudem auch im Bezug auf die Härte äußerst gut bedient. Das Zusammenspiel der einzelnen Zutaten funktioniert ganz hervorragend und beschert einem ein Filmvergnügen, das man sich auch gern mehrmals anschauen kann.


8/10

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