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Diese Gangsterfamilienballade ist genau so exzentrisch, wie man es von Herrn Takashi Miike mittlerweile gewohnt ist. Auch wenn man bei Miikes Filmen die Wahrheit über die tatsächliche Qualität stets aus Unmengen von maßlos übertriebenen positiven Reviews seiner begeisterten Anhänger "herausfiltern" muss, so darf FUDOH doch definitiv zu den noch ganz ansehnlichen Beiträgen des durchgeknallten japanischen Regisseurs gezählt werden. Nicht jedes Detail der merkwürdigen Geschichte um die Yakuza und Rache erschließt sich einem, aber eine gewisse Coolness kann man dem Gewusel nicht abstreiten. Man merkt auch, dass ein Manga als Vorlage diente, denn die Gewalt ist nicht nur Miike-typisch exzessiv, sondern auch comichaft übertrieben. Krasse Einfälle wie die als professionelle Killer arbeitenden Kinder oder per Mösenfurz abgeschossene Pfeile können jedoch nicht über einige Länge hinwegtäuschen.
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FUDOH ist eine unerträgliche Mischung aus grenzdebilen Einfällen, schwachsinnigen Dialogen und plakativen Gewaltdarstellungen. Das Handlungsgerüst - Rache-Story - ist extrem simpel gehalten und bietet nur den Rahmen für eine Aneinanderreihung von unerträglichen pubertären Phantasien. Der Film hat keine Atmosphäre, keine Spannung und keine Entwicklung der Charaktere.
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Fudoh sticht nicht wirklich aus dem ganzen Japan-Shock Segment heraus, hat aber doch einige gute Ideen zu verzeichnen. Ich persönlich finde einige Ideen sicher ganz witzig, aber leider auch einige sehr merkwürdig. Alles in allem ist es aber durchaus gelungen, den Zuschauer am Bildschirm zu halten. Die Besetzung ist vollkommen ok, die Effekt nicht schlecht und die Story ist auch in Ordnung. Was dem Film den gewissen Schubser in die richtige Richtung gibt, sind die so unterschiedlichen Charaktere. Keine einheitlichen Yakuza-Figuren bereichern den Film ungemein. Für Fans ein Muß!
7
Bei "Fudoh" handelt es sich um einen doch noch sehr amateurmäßig anmutenden Actionfilm mit einigen wirklich netten Ideen. Musik ist fast gar nicht vorhanden und die Story ist gelinde gesagt etwas langatmig, die lichteffekte sind doch sehr Argento - like (jedoch passender eingesetzt als zum Beispiel bei "Susperia") und die Splattereinlagen halten sich für Miike verhältnisse doch sehr in Grenzen. In der Summe eigentlich nichts dolles, jedoch fühlte ich mich komischer Weise doch recht gut unterhalten (was nicht nur am Blasrohr lag ;-) ). Also wenn mann die Chance hat ihn uncut zu sehen: Auf jeden Fall zuschlagen
8
Fudoh ist Miikes erster, bekannter Film im Westen und wie alle seine Werke zeichnet auch dieses sich durch seine Originalität und seine verrückten Ideen aus. Besonders das Vaginal-Blasrohr ist für den ein oder anderen Schmunzler gut. Die Story des Films an sich ist wohl eher weniger originell, wird dafür aber in Miikes eigenem Stil rübergebracht, was sie dann doch sehr von den übliche Yakuza-Rache-Thrillern abhebt. Für Fans von Miike ein Muss und für Leute die gern Yakuza-Filme sehen, und gern mal etwas Abwechslung reinbringen möchten, sicher mal einen Blick wert. ^_^
7
Ich kann das alles nicht so ganz verstehen... Der Film (DVD Mo Asia/strong uncut) ist mehr als lahm! Klar, einige coole (abgedrehte) Szenen hat er zu bieten. Aber das reicht imo absolut nicht aus, um dem Film eine Top Wertung (also 7-10) zu geben. Langatmig sind div. Sequenzen. Ach was: fast alle! Von aufgebauter Spannung kann fast nie die Rede sein. Der Film zieht sich endlos hin. Man wartet auf neue "tabu-breaker"... die kommen, aber nicht 'grad krass, sondern ziemlich erträglich daher... schade eigentlich. Denn die Grundidee des Plots ist gar nicht mal schlecht! Schade drumm... ich warte auf die Miike DVD von ICHI - THE KILLER... Hoffe das geht mehr los...
9
"Fudoh" ist einfach nur ein filmischer Hammer! Takashi Miike haut einem die Geschichte in schnellen, harten Bildern nur so um die Ohren, dass man eigentlich erst im Nachhinein richtig verstehen kann, was man da gerade gesehen hat. Fast noch besser als die extreme Härte und exquisite Optik des Films sind die total kaputten Charaktere: Da knallen 5jährige andere Leute ab und Mädels schießen auf etwas 'unkonventionelle' Art mit Giftpfeilen herum. Fazit: Ein Gesamtkunstwerk!