Während eines Kurz-Urlaubs mit ihren Freundinnen fängt sich die junge Casey einen Insekten-Biss ein, der sich nach ihrer Rückkehr zu ihrem Verlobten erst übel entzündet und, nachdem sich die Infektion ausgebreitet hat, schließlich dafür sorgt, dass sie sich in ihrer Wohnung einen Kokon für ihre Brut spinnt und literweise bunten Schleim erbricht. Kammerspiel-artige Low Budget-Variante von Cronenbergs "Die Fliege", der leider die Tragik des Vorbilds vollkommen abgeht, weil die plump gezeichneten Figuren einem scheissegal sind und die gewollte Ernsthaftigkeit der Erzählung unter wirklich eklatanten Logik-Schwächen leidet (in dem Film geht keiner zum Arzt, egal wie viel Eiter aus allen Löchern läuft). Da bleibt nur der Blick auf ein paar kolossal widerliche F/X, die in Anbetracht des Produktions-Rahmens echt ansehnlich geraten sind und die Zeit bis zum Abspann ganz passabel überbrücken. Die Cronenberg'sche Body Horror-Ästhetik hat Regisseur Chad Archibald augenscheinlich begriffen, bloß am inhaltlichen Verständnis dafür, was einen "Parasiten-Mörder", "Scanners" oder eben halt "Die Fliege" abseits aller vordergründigen Ekelhaftigkeiten hat funktionieren lassen, hapert es noch. Close, but no cigar.
6/10