Bei manchen Filmen muss man sich schon fragen, in welchem volltrunkem oder bekifftem Zustand man wohl sein muss, um diese bis zum Ende durchzustehen?? Beziehungsweise, um ein solches Machwerk überhaupt in die Welt zu setzen?? "Please Don´t Eat My Mother" ist so ein Beispiel: Der im Grade-Z beheimatet Regisseur Carl Monson ("Der Schlächter", "Booby Trap") hat hier die Ultra-Schlock-Version von "Little Shop of Horrors" hingezaubert - eine fleischfressende Pflanze in Penisform, die als Phallusersatz für ein in die Jahre gekommenes Muttersöhnchen dient. Und besser noch: Ist das Weib nicht willig, so wird es gleich an Ort und Stelle entsorgt! Na, wenn das nichts ist..?!
Leider war auch "Please Don´t..." eine reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Betreiber irgendwelcher amerikanischer Hinterhofkinos. In Deutschland nie erschienen wird hier eine Sexklamotte der allerbilligsten Art runtergespult, die schon von Beginn an mit der jeder Sekunde Handlung kämpft. Der Film ist in keinster Weise witzig oder satirisch, sondern schlichtweg öd. Wie im Grade-Z so üblich, hatte die Schrottkarre von Monson wohl einen höhreren Wert als das ganze Machwerk.
Bereits zu Beginn hat man das Gefühl, die unfertige Szene aus einem entliehenen Porno eingefügt zu haben. Ein Pärchen treibt es im Auto und das Muttersöhnchen spannt. Mit Ric Lutze und Rene Bond standen tatsächlich zwei einschlägige Darsteller aus dem Siebziger Jahre XXX-Biz zur Verfügung. Wie und mit wieviel Geld man Mainstream-Schauspieler Buck Kartalian ("Planet der Affen", "The Rock") in diesen Stuss bekommen hat, bleibt für immer ein Geheimnis. Arg viel kann es nicht gewesen sein - allerdings war Kartalian wohl für so manchen groben cineastischen Unfug zu haben. Außerdem bringt der Hauptdarsteller etwas Witz und eine recht kautzige Performance mit ins Spiel, was man von der albernen Pflanze nicht gerade behaupten kann.
Mein Tipp für den Genuss dieses Films: Genug Bier am Start haben, einpaar Leute zum Quatschen, die Xbox am Laufen und das Ganze plätschert irgendwie so nebenher. Vielleicht bekommt ja tatsächlich noch jemand den Vor- oder Abspann mit...