Hat wohl gar nichts gekostet...13.02.2017
Scott Adkins und Regisseur Florentine sind schon seit langem eine Bank. Florentine hat ein Händchen für die Inszenierung von Actionszenen, und Adkins kann kämpfen. Hat man in Special Forces USA beispeilsweise schon 2003 gesehen. Man sieht es auch hier, doch der Film ist derart schwach, billig und langweilig, daß die Fähigkeiten von Adkins verschwendet sind. Man merkt dem Streifen das Minibudget an allen Ecken und Enden an...und ist gewarnt, wenn ein Film fast ausschließlich bei und auf einer fast gar nicht eingerichteten Ranch spielt. Denn dorthin reist der Ex-Irgendwas MacReady mit seiner Nichte, die er kurz zuvor einem mexikanischen Drogenbaron entrissen hat.
Dabei nahm er versehentlich einen USB-Stick mit, und diesen will der Mexikaner nun wiederhaben, weshalb er sich mit drei Jeeps ( gefüllt mit ein paar durchschnittlichen Schergen ) auf den Weg zur Ranch macht. Mit dabei auch noch ein korrupter Sheriff und seine zwei Deputies, und das war es auch schon, denn nun wird spannungslos und ohne jeglichen Höhepunkt einfach einer nach dem anderen von Adkins erledigt, zumeist mit Messern, denn mit Schußwaffen kann hier niemand umgehen, wie man angesichts der stets ins Leere laufenden Ballereien schnell mitbekommt.
Kurzum, dieser Film ist wie so viele ein Beweis dafür, daß der einfache Actionfilm nicht mehr existiert, Filme also, die auch in den Neunzigern mit geringem Budget gegenüber der A-Ware noch mit Liebe, Drehbuch und feinen Schauplätzen inszeniert wurden. Hier ist alles billig, und die ordentlich bebilderte Action reißt so gar nichts raus. Die besten Sequenzen gibt es gleich zu Beginn, und wer danach ausschaltet, macht alles richtig...4/10.