Die Journalistin Rachel Keller gerät an ein mysteriöses Videoband, welches in der Lage sein soll, für den Tod nach exakt sieben Tagen des Anschauens zu sorgen. Recherchen führen Rachel, deren kleiner Sohn Aidan das Band auch bereits gesehen hat, erst zu einer Ferienanlage und dann auf eine Insel vor Seattle, auf der Pferdezüchter Richard Morgan einst Frau und Kind verloren hat. Und Morgans Kind Samara ist es auch gewesen, die ihre teuflischen Gedanken auf das Videoband gebracht hat, welches nun für die vielen Toten verantwortlich ist...
Wie sich Remakes doch so unterscheiden können! Vergleicht man beispielsweise das US-Remake von „Ring“ mit jenem von „Psycho“, bei dem auch ganze Einstellungen werkgetreu kopiert wurden, so ist aus Gore Verbinskis Streifen doch ein weit unterhaltsamerer Genrefilm geworden, der zumindest rein formal besticht. Bedenklich an Verbinskis Version ist allerdings, daß man die Handlung um einige Nebenstränge aufgebläht und mit der Rettung des Jungen wieder einmal mehr typisch amerikanisiert hat. So geht ein Großteil der verstörenden Spannung des Originals verloren. Zudem ist ebenso das ständige Zeigen des Unheilvideos sowie das Breittreten des betreffenden Zustandekommens eher hinderlich. Und dennoch: Auch der US-„Ring“ ist stimmig und atmosphärisch – was allerdings eher für den Stoff spricht und nicht unbedingt für das Remake als Remake. Auf DVD 16:9. Mit Naomi Watts, Martin Henderson, David Dorfman, Brian Cox u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin