Kurzkritik!
Jaja, mal wieder einer Kurz-Zusammenfassung. Mir fehlt in letzter Zeit der Elan mal wieder ein richtig fettes 13-Days-like Review zu schreiben. Sorry :-)
Also:
Nicht ganz der nervenbrechende Grusel-Thrill-Shocker den ich nach den sehr stimmungsvollen beiden US-Trailern erwartet hätte.
Aber immerhin bietet "The Ring" gute zwei Stunden düstere Gruselunterhaltung der oberen Klasse, wenn auch Grusel-Cracks nicht ganz auf ihre Kosten kommen und im Gruselfaktor "The Ring"deutlich hinter den Sternen dieses Genres, wie "Event Horzion" oder "Die Mächte des Wahnsinns" bleibt.
Ein großes Plus für die Kamera und für das Szenenbild! Nahezu jedes Standbild aus dem Film könnte ein Filmposter sein. Ebenso brilliant sind die darstellerischen Leistungen, allen voran Naomi Watts in der Hauptrolle.
Herr Zimmer kriegt für sein, nicht durchschlagendes, aber sehr überzeugendes, Horror-Score ein Pluspünktchen aufgedrückt (mögen ihm die paar Patzer, wie die unpassend-flotte trommel/schepper Passage die ab und zu einsetzt, verziehen sein).
Der Film ist von der Story her sehr kryptisch und ähnlich wie bei den Mothman Prophecies werden diejenigen die eine komplette Auflösung aller Geheimnisse am Ende des Streifens erwarten enttäuscht werden.
Auch ist das Ende im allg. durchaus noch ausbaufähiger gewesen, aber der nett präsentierte Psychoterror der 90 Minuten zuvor hebt dieses Manko auch rückwirkend ganz gut auf.
Für schreckhafte Gemüter sowie für Leute die eine Abneigung gegen düstere beklemmende Atmosphären haben wird The Ring sicherlich ein positiver Film-Alptraum. Alle diejenigen, die da schon etwas abgehärteter sind, wird der Film sicher nicht aus den Latschen knocken.
Sicher kein Meisterwerk, daß verdienterweise seine 15 Minuten Ruhm haben, und ebenso verdienterweise nach kurzer Zeit wieder vergessen sein wird.
Empfohlen sei die englische Version, denn die dt. Synchronisation die ich bereits teilweise erleben durfte bleibt hier wie so oft qualitativ hinter dem Original auf der Strecke - aber das ist ja immer Ansichtssache.