Ring (2002)

Zur Storyline des Films brauche ich nichts mehr schreiben, da sie hinlänglich bekannt erscheint.

Das Remake des asiatischen Originals ist für Liebhaber des Genres doch überraschend gut umgesetzt worden, was ja eher seltenheitswert in diesem Filmfach hat. Es kommt zwar nicht an das Original heran, was aber auch nicht wirklich real war, da es aus Hollywood kommt und somit kommerzieller sein muss.

Gore Verbinski versteht es dennoch eine düstere Atmosphäre zu zeichnen und dies über die komplette Spiellänge. Die Kulisse der ständig grauen, verregneten Großstadt und die harsche, vernebelte Landschaft tun ihren Zweck und untermauern diesen mystischen Gruselthriller. Der Regisseur setzt auf wenig blutrünstige Szenen, sondern spielt wie das Original mit dem unfassbaren Grauen, welches in sehr vielen Details lauert.

Auch wenn die ein oder andere Frage offenbleibt, so treibt dieser Film den Puls der Zuseher in Höhen wie nur wenige Thriller dieses Faches in jüngster Vergangenheit. Lässt man sich auf die Herzschlagrallye ein, ohne alles zu hinterfragen, so erfüllt dieser Streifen auch seinen Urzweck und bricht über einen herein.

Die Schauspieler spielen sehr solide, ohne dass jemand besonders zu glänzen versteht. Sie werden durch die Story, die ständig düstere Atmosphäre und der gekonnten permanenten Spannung aber sicher über die ganze Länge getragen. Der Schnitt und der nahezu gänzliche Verzicht auf musikalischer Untermalung, zu Gunsten der Stimmung, sind auch positiv hervorzuheben.

Fazit:

Ein weit überdurchschnittlicher Gruselthriller, den man ohne gröbere Bedenken auch Zuschauer empfehlen kann, die keine Horror-Liebhaber sind. Steigen Sie ein und genießen den Adrenalinausstoß.