Aus bislang ungeklärtem Grund ist in Hamburg eine tödliche Seuche ausgebrochen, die ihre Opfer in embryonaler Haltung sterben läßt. Schnell reagiert der Staatsapparat; Polizei und Militär bestimmen das Stadtbild. Die wenigen Überlebenden werden in Massenquarantänelagern untergebracht. Einer kleinen Gruppe, darunter der Arzt Sebastian und die Prostituierte Ulrike, gelingt die Flucht. Auf ihrer Reise durch die Republik erfahren sie, daß sich die „Hamburger Krankheit“ bereits ausgebreitet hat…
Auf den ersten Blick möchte man meinen, daß dies die deutsche Antwort auf George A. Romeros „Crazies“ und andere vergleichbare US-Katastrophenfilme ist. Doch da Peter Fleischmann einer jener Autorenfilmer der Nachkriegsgeneration ist, die mit ihren Stoffen lediglich quersitzende Gedanken auszudrücken vermögen, ist aus dem anfänglich recht fesselnden Film eine Art Roadmovie geworden, das mehr und mehr zur politischen Allegorie wird. Nur in ganz wenigen Momenten ist es gelungen, den Schrecken einer so globalen Seuche in publikumswirksame Bilder zu verpacken. Am meisten faszinieren da noch die satirischen Seitenhiebe auf unsere Gesellschaft. Im TV letterboxed (1,69:1). Mit Helmut Griem, Fernando Arrabal, Tilo Prückner, Carline Seiser u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin