Review

Handlung:
Der 16-jährige Allie streift durch das Manhattan der späten 70er. Seine Mutter sitzt in einer Nervenheilanstalt, sein Vater hat sich früh aus dem Staub gemacht und er selbst war häufig in Besserungsanstalten.
Während Allie durch die verschiedenen Ecken der Stadt "treibt", um nach mehr Sinn im Leben zu suchen, begegnet er den verschiedensten Arten von Menschen, viele ähnlich verschrobene Personen wie er.

Meinung:
Jim Jarmuschs Debüt zeigt gleich, weshalb er so eine Ikone des amerikanischen Independent-Films ist. Sein Film ist quasi die Anti-These eines Hollywood-Films über "Aussenseiter". Allie ist verschroben und sehr speziell, ebenso wie die Leute, die er trifft. Kein "cooler" Rebell, eher ein Mensch, den der Mainstream so nie ganz verstehen oder mit ihm sympathisieren wird.
Jarmusch hat auch kein Interesse an einer Ursachenforschung, sondern eher daran, wie Allie und seine kurzen Begegnungen, die alle abseits der Masse und Hollywoodklischees, ticken.
Auch die sehr gelungene Bildsprache, die Abwesenheit eines Plots und der sperrige Score unterstützen dieses Feeling der Entrückt- und Andersartigkeit.
Was alles dafür sorgt, dass der Film durchaus interessant und speziell, aber halt auch nur bedingt unterhaltsam ist. Somit ist Permanent Vacation ein Grundstein für das, was von Jarmusch noch kommen sollte, aber auch nicht viel mehr.

Kurzum:
Durchaus interessantes Debüt der Indy-Ikone, aber definitiv nicht für jeden und noch sehr ungeschliffen.

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