Review

Ich kann mich dem positiven Hype um "Tales of Halloween" leider nicht anschließen. Nach rund zwei Dritteln musste ich den langweiligen Murks einfach ausschalten (womöglich habe ich so eine wirklich gute Episode verpasst !?).

Die Geschichten sind einfallslos und zu kurz, um wirklich Interesse zu wecken. Der Gipfel der Einfallslosigkeit dürfte die Episode mit der Autopanne sein. Eine Frau muss notgedrungen zu Fuß nach Hause laufen, fühlt sich verfolgt, und am Ende sitzt das Monster bei ihr auf der Couch - Buh ! - Aus. Ansonsten wird meist nur stumpfe Gewalt zwischen verfeindeten Gruppen / Personen dargestellt. Für anspruchsvollere Inhalte bleibt bei über 10 Episoden wohl keine Zeit. 

Die Figuren sind entweder blass und uninteressant oder affektiert und laut. Das Mitfiebern hält sich so in Grenzen. Die Cameos einiger Horrorikonen reißen es dann auch nicht mehr raus. Der zündende Funke will einfach nicht überspringen. Das Konzept "kurz und knackig" kapituliert vor der Einfallslosigkeit der Drehbuchautoren. Dass man in kurzer Zeit sehr wohl interessante Geschichten erzählen kann, beweisen uns unzählige geniale Clips aus dem Werbefernsehen. Zur Freude der Hardcore-Fraktion wird zumindest etwas gesplattert. Mir wäre wohliges Gruseln und ein paar raffinierte Plottwists á la "twilight zone" o.ä. lieber gewesen.

Das offensichtliche Vorbild "trick`r treat" aus dem Jahr 2007 bleibt somit die bessere Wahl für einen gelungenen Fernsehabend. Ebenfalls um Längen besser: Creepshow 1 und 2 ...

02/10 Punkte

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