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Found Footage Filme feiern in der heutigen Zeit Hochkonjungtur. So schwimmt auch "Gallows" gerne auf dieser Welle mit. Der Film wird komplett aus der First-Person Kamera Perspektive erzählt und es werden teilweise auch Zeitsprünge gemacht.


Wie auch beim Ursprungsfilm "The Blair Witch Project" werden zu Beginn eine Menge Dialoge geführt, die den Film etwas in die Länge ziehen und für einige Zuschauer sicher auch etwas langweilig empfunden werden. 

Doch wenn der Film einmal loslegt, kann er schon für einige Schockeffekte sorgen. Ob diese jedoch auch auf DVD so wirkungsvoll sind wie im Kino, bleibt abzuwarten. 

Gerade die Perspektive macht diesen Film zu einer kleinen Fahrt durchs Gruselkabinett, denn manches Mal möchte man nicht, dass die Protagonisten weiter gehen, da man hinter jeder Tür das Grauen erwartet. Somit wird hier schon ziemlich gut mit den Urängsten des Zuschauers gespielt.

Leider kommt der Film auch nicht um Logiklöcher herum, denn es bleibt fraglich, weshalb die Schüler so früh mit den Fluchtwegen aufgeben und bezüglich Klassenzimmertüren vordergründig als "Die sind verschlossen" aufgeben diese aufzubrechen oder ggf. Fenster versuchen einzuschlagen. Eine Schule ist schließlich keine Festung und es hätte noch Auswege gegeben, die die Schüler dennoch nicht gehen (wollen?).

Auch das Ende ist ein wenig fragwürdig. Dennoch kann der Film für eine wohlige Gänsehaut sorgen und hat somit seinen Unterhaltungswert durchaus nicht verfehlt.

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