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Sommer, Sonne, Strand und freie Liebe: Dass im Gebüsch noch etwas anderes lauert als nur geile Strandjungs merken die Bikinihäschen erst als es mal wieder zu spät ist... So werden etliche junge Leute in ein geheimes Hospital verschleppt, um dort zur Ader gelassen zu werden und auch die Aliens haben ihre Hände mit im Spiel...

Ausgelassener B-Movie-Trash, der eine Mischung aus "Eis am Stiel" und Backwood-Horror darstellt. So ist die erste halbe Stunde nichts als eine reine Rumvögelei unter jungen Leuten mit etwas Einölen und neckischen Scherzchen am Badestrand. Sogar die Pornos dürfen ein wenig mitmischen, müssen aber die Hosen anbehalten: Neben Amber Lynn wurden auch Crystal Breeze, Jerry Butler und Shone Taylor für diesen teils lustigen, teils albernen Schlock engagiert. Die blonden Hauptstellerinnen haben ihre Haarfarbe nicht umsonst, um sich wegen jedem Quatsch die Seele aus dem Leib zu schreien oder sich ihrer Haarfarbe gemäß entsprechend anzustellen.

Irgendwann gleitet der Film in den Horrorbereich über und ab dem Zeitpunkt wird es etwas mau: Obwohl drei alte Haudegen die Bösewichter mimen (Aldo Ray und Neville Brand als Rednecks sowie John Carradine als Alien) ist die Umsetzung leider etwas enttäuschend geraten. Nicht nur, dass "Evils of the Night" zunehmend gegen die Zeit kämpft, auch halten sich der Trash- und der Funfaktor in argen Grenzen. Julie Newmar als Außerirdische der fast schon alten Star Trek-Schule hat einen Laserstrahlen abfeuernden Ring, doch irgendwie tritt das Ganze nur noch auf der Stelle und will nicht mehr so richtig unterhalten.

Dabei ist "Evils of the Night" gar nicht mal frei von Charme und Reiz, verschenkt jedoch sein Potential bisweilen sehr ausgiebig. Neville Brand wirkt zudem leicht verpeilt, aber vielleicht kam das ja nur mir so vor.

Man kann also festhalten: Jede Menge Scream Queens, Badespaß und Sommer-Sonne-Balzgehabe. Hohe Erwartungen, die leider nicht bis zum Schluss erfüllt werden. Für Mainstreamer und Gehirn-Akrobaten ohnehin nicht zu empfehlen, aber wer ungedingt Bock hat, auch sowas mal wieder aus der Versenkung hervorzuholen... sollte das Bier nicht vergessen...

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